Erste wartet weiter auf ersten Sieg im Jahr 2016

Ho­hen­lim­burg. Hand­ball-Ver­bands­li­ga-Neu­ling HSG Ho­hen­lim­burg muss wei­ter auf das ers­te Er­folgs­er­leb­nis in der Rück­run­de war­ten: Auch ge­gen den im Hin­spiel noch be­sieg­ten TuS Hat­tin­gen gab es ei­ne Nie­der­la­ge, wur­de mit dem 23:29 (12:13) so­gar der di­rek­te Ver­gleich ver­lo­ren, weil der Ver­such, mit of­fe­ner Mann­de­ckung in den letz­ten zwei Mi­nu­ten noch ei­ne Wen­de zu er­zwin­gen, fehl­schlug.

„Die kämp­fe­ri­sche Ein­stel­lung war heu­te ein­wand­frei. Lei­der ha­ben wir uns zu vie­le tech­ni­sche Feh­ler er­laubt und den Ball im An­griff nicht schnell ge­nug lau­fen ge­las­sen, so dass wir zu sel­ten in die Nah­wurf­zo­ne ka­men“, re­sü­mier­te ein hei­se­rer Trai­ner Sa­scha Si­mec, der wie­der ei­nen neu­en Ver­letz­ten zu be­kla­gen hat­te. Dies­mal traf es Dario Goe­bels, der beim Ge­gen­stoß in der 22. Mi­nu­te klar ge­foult wur­de und sich da­bei am Fuß ver­letz­te. Die aus Her­ford kom­men­den Schieds­rich­ter Ben­stein/Stahn hat­ten hin­ge­gen auf Stür­mer­foul ent­schie­den – nicht der ein­zi­ge Pfiff, der im HSG-La­ger für Un­mut sorg­te.

4:0-Füh­rung

Si­mec hat­te im Vor­feld ei­ne Re­ak­ti­on sei­ner Mann­schaft ge­or­dert – und die setz­te den Gast aus Hat­tin­gen gleich mäch­tig un­ter Druck, ver­tei­dig­te lei­den­schaft­lich und lag nach neun Mi­nu­ten ver­hei­ßungs­voll mit 4:0 in Füh­rung. Hat­tin­gen wirk­te ver­un­si­chert, kam aber nach ei­ni­gen Aus­wechs­lun­gen vor al­lem de­fen­siv bes­ser zum Zu­ge und pro­fi­tier­te von „an­te­le­fo­nier­ten“ Auf­bau­päs­sen der Haus­her­ren, die mehr­fach in den flin­ken Fin­gern der TuS-Ver­tei­di­ger lan­de­ten.
Und bei Ball­be­sitz schal­te­te die Trup­pe von Frank Os­ter­loh noch schnel­ler um, als es die Ho­hen­lim­bur­ger ver­moch­ten. Beim 5:5 (15.) war wie­der al­les of­fen, aber die HSG leg­te nun wie­der zu und konn­te sich mehr­fach auf zwei To­re ab­set­zen. Doch die Feh­ler­quo­te im Ab­schluss und die un­ge­nau­en Zu­spie­le sorg­ten schließ­lich da­für, dass Hat­tin­gen zum 13:12 kam. Den Pau­sen­gleich­stand ver­pass­te die HSG, weil Ro­man Köck bei ei­nem Ge­gen­stoß ei­nen Fehl­pass pro­du­zier­te.

Kopf-an-Kopf-Ren­nen

Das Kopf-an-Kopf-Ren­nen setz­te sich im zwei­ten Ab­schnitt fort. Ho­hen­lim­burg muss­te in der 37. Mi­nu­te ei­nen wei­te­ren Na­cken­schlag ver­dau­en, als Ka­pi­tän Bog­dan Witt­ke für ei­nen Ge­gen­stoß­foul die Ro­te Kar­te kas­sier­te. So­mit kam dem über­ra­schen­den Come­back von Pa­trick Arlt, der seit drei Wo­chen wie­der voll im Trai­ning steht, be­son­de­re Be­deu­tung zu. In sei­nem ers­ten Ver­bands­li­ga­match für die HSG steu­er­te Arlt im­mer­hin zwei Tref­fer bei, glich in Un­ter­zahl zum 17:17 aus und mar­kier­te zu­dem das 19:19. Hin­ge­gen woll­te dem grip­pe­ge­schwäch­ten Ni­k­las Stroh­ham­mer nichts ge­lin­gen, agier­te auch Phil­ipp Witt­ke äu­ßerst un­glück­lich. Blieb im Rück­raum noch Fe­lix Bau­er, der ei­ne star­ke ers­te Hälf­te hin­ge­legt hat und zum 22:22 (51.) sein sechs­tes Tor er­ziel­te.

Schluss­pha­se schwach

Es soll­te der letz­te Gleich­stand sein, denn in der Schluss­pha­se ging bei der HSG of­fen­siv we­nig zu­sam­men, wirk­te Hat­tin­gen fri­scher und kon­zen­trier­ter. Da nutz­ten auch ei­ni­ge Glanz­ta­ten von Kee­per Da­ni­el Pav­la­ko­vik nichts. Die Gäs­te tra­fen vier­mal in Fol­ge zum 26:22 und lie­ßen nach Geis­ler Un­ter­zahl­tref­fer noch drei wei­te­re To­re ge­gen die nun auf­ge­lös­te HSG-Ab­wehr fol­gen. Die vier­te HSG-Nie­der­la­ge und der Sturz auf den dritt­letz­ten Platz mit ge­ra­de mal zwei Zäh­lern Vor­sprung auf Her­ne war per­fekt.

HSG Hohenlimburg – TuS Hattingen 23:29 (12:13)

 HSG: Pav­la­ko­vik, He­ring; Bau­er (6), Bra­hi­mi (5/3), Köck (3), Geis­ler (3), P. Witt­ke (2), Arlt (2), B. Witt­ke (2), Stroh­ham­mer, Pal­lasch, Goe­bels, Hol­latz.

TuS-To­re: Schmitz (5), Schimm (5), Ja. Jä­ger (5), Ste­cken (4), Gross­mann (3), Jo. Jä­ger (3), Do­la­ta (2/2), Kil­fitt (1), Schäf­fer (1).

Schieds­rich­ter: Ben­stein/Stahn (Her­ford). Zeit­stra­fen: HSG 3, TuS 3. Ro­te Kar­te: B. Witt­ke (47.).