Entspannter Arbeitstag für Trainer Rolf Funke

Ho­hen­lim­burg. Die Hand­ball-Frau­en der HSG Ho­hen­lim­burg ha­ben das Ver­fol­ger­du­ell der Lan­des­li­ga ge­gen die HSG Lü­den­scheid mit 38:25 (22:12) ein­drucks­voll ge­won­nen und sich da­durch auf den drit­ten Platz ver­bes­sert. Plötz­lich ist so­gar noch die Vi­ze­meis­ter­schaft mög­lich, da Ge­vels­berg-Sil­sche­de in Fern­dorf un­ter­lag und jetzt nur noch ei­nen Zäh­ler Vor­sprung auf­weist.

„Das war ein ent­spann­ter Ar­beits­tag“, kom­men­tier­te Trai­ner Rolf Fun­ke, denn sei­ne Mann­schaft mach­te schon nach we­ni­gen Mi­nu­ten deut­lich, dass sie sich ge­gen er­satz­ge­schwäch­te Gäs­te, de­nen drei Leis­tungs­trä­ge­rin­nen fehl­ten, für die 22:25-Hin­spiel­schlap­pe re­van­chie­ren wür­de.

Stark in der Ver­tei­di­gung

Zum 4:0-Blitz­start trug Tor­frau Ja­ni­ne El­ler­mann mit zwei blitz­sau­be­ren Steil­päs­sen bei, be­kam zu­nächst selbst we­nig zu tun, weil ih­re Vor­der­leu­te bis zum 8:3 (10.) in­ten­siv ver­tei­dig­ten. Die HSG Lü­den­scheid leg­te kurz­zei­tig zu und deu­te­te ih­re Fä­hig­kei­ten an, aber die nach dem 11:8 ab­ge­ord­ne­te dop­pel­te Son­der­be­wa­chung für die star­ke Spiel­ma­che­rin Nor­ma Bau­er und ei­ne wei­te­re Rück­raum­spie­le­rin er­wies sich als un­wirk­sam, weil Jen­ni­fer Til­le und Na­di­ne Gei­te­brüg­ge die Frei­räu­me kon­se­quent nutz­ten.
Kaum tech­ni­sche Feh­ler, da­für hoch­pro­zen­ti­ge Aus­beu­te im Ab­schluss – die­se Fak­to­ren ver­hal­fen der hei­mi­schen HSG nach dem 13:10 zu ei­nem 8:1-Lauf, wo­bei An­ni­ka Fun­ke per Ge­gen­stoß zum 21:11 den ers­ten Zehn-To­re-Vor­sprung her­aus­warf.
Auch der Ein­stieg in die zwei­te Hälf­te glück­te, weil nur Li­sa Wit­te im Kas­ten mit Glanz­pa­ra­den auf­war­te­te, die Gäs­te ins­ge­samt fünf Sie­ben­me­ter ver­ga­ben. Auch die nun ver­mehrt ein­ge­setz­ten Bank­spie­le­rin­nen fan­den so­fort ih­ren Rhyth­mus. So konn­te Kris­ti­na Luks in Un­ter­zahl das kost­spie­li­ge 30:16 (39.) er­zie­len. Beim nie auf­ste­cken­den und of­fen­siv durch­aus ge­fäl­lig agie­ren­den Gast sorg­te vor al­lem Sas­kia Oppl (10/5) da­für, dass der Rück­stand in den letz­ten 20 Mi­nu­ten nicht wei­ter an­wuchs. Den Schluss­punkt setz­te Ni­na Hil­le­brecht mit ih­rem sieb­ten Tref­fer zum auch in die­ser Hö­he ver­dien­ten 38:25-End­stand.

HSG: El­ler­mann (31. Wit­te); Hil­le­brecht (7/4), Bau­er (6), Fun­ke-Ka­mann (5), Til­le (4), Gei­te­brüg­ge (4), A. Fun­ke (3), Schnei­der (3), Luks (3/2), Gei­er (1). L. Fun­ke (1), Voss (1).