1. Damen: Umstellung in Abwehr fruchtet

Hohenlimburg. Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg haben ihren dritten Platz in der Landesliga durch einen glatten 35:24 (17:13)-Sieg über den abstiegsbedrohten Lokalrivalen HSG Wetter/Grundschöttel und gleichzeitigen Niederlagen der Verfolger aus Bommern und Soest gefestigt und wahrten gleichzeitig ihre Chance auf den Vizetitel.

„Ich denke, wir haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen und dabei eine sehr solide Leistung geboten. Nur die Abwehrarbeit in der ersten Viertelstunde hat mir nicht gefallen“, kommentierte Co-Trainer Mike Ruppenstein. Nach 2:0-Blitzstart kassierten die Gastgeberinnen vier Gegentore am Stück, lagen auch nach elf Minuten mit 4:6 in Rückstand. Daraufhin wurde auf Sonderbewachung für die frühere Jugend-Auswahlspielerin Hofmann (5/2) umgestellt – eine durchaus sinnvolle Maßnahme, denn die übrigen Spielerinnen hatten dadurch mehr Platz und kamen auch zu einigen einfachen Toren, produzierten aber auch zahlreiche Fehlpässe und ermöglichten der HSGH dadurch Schnellangriffe, die meist erfolgreich abgeschlossen wurden.
Bis zum 13:12 blieb es spannend, doch dann sorgten Nina Hillebrecht (2) und Norma Bauer für eine erstmals deutlichere Führung. Wetter/Grundschöttel steckte zwar nicht auf und blieb bis zum 20:18 fast auf Augenhöhe, aber mit fortlaufender Spielzeit ließ der Angriffsdruck der Gäste nach. Hohenlimburg, ohne die verletzte Carina Voss und die erkrankte Laura Funke angetreten, war deutlich ballsicherer und setzte sich, nachdem die aufgrund eine Kiefer-Operation geschwächte Natalie Funke-Kamann aufs Feld kam, mit klug herausgespielten Treffern auf 25:19 (42.) ab, erhöhte nach 52 Minuten auf eine zweistellige Differenz (32:22) und setzte durch einen von Anna-Lena Geier verwandelten Strafwurf den Schlusspunkt.

 
HSG: Schaffrin (31. Witte); Hillebrecht (9/4), Tille (5), Bauer (5/1), Gura (3), Geitebrügge (3), Funke-Kamann (3), Luks (2), Schneider (2), A. Funke (2), Geier (1/1), Knieriem. bg