Sascha Simec zeigt sich weiter kämpferisch

Hohenlimburg. Statt Befreiungsschlag wieder eine Abfuhr, die am Ende die deutlich höchste Heimniederlage bescherte: Die Handballer der HSG Hohenlimburg knüpften trotz der intensiven Oster-Trainingsphase leistungsmäßig an den trüben Winter an und stehen nach dem 20:32 (9:15) gegen den OSC Dortmund mit einem Bein in der Landesliga.

Dabei hatte es zunächst so ausgesehen, als könnte der Schwung der guten Testspiele gegen Gevelsberg-Silschede und Wellinghofen in den Wettkampf genommen werden. Dem 1:0 durch Niklas Strohhammer ließen Philipp Wittke und Max Heinemann je zwei Treffer zur 5:2-Führung (7.) folgen.

OSC unbeeindruckt

Der OSC zeigte sich allerdings unbeeindruckt und drehte, angeführt vom starken Spielmacher Kreft, den Spieß mit einer Viererserie rasch um. Ein von Ulf Hering gehaltener Siebenmeter und das Unterzahltor von Felix Bauer zum 7:7-Ausgleich ließ die Fans weiter von einem ähnlich engen Match wie im Hinspiel hoffen, doch in der Endphase der ersten Hälfte lief so ziemlich alles schief.
Erst verletzte sich Bauer am Arm und schied aus, dann jagte Heinemann einen Siebenmeter an den Pfosten. Und als Philipp Wittke nach einem angeblichen Gegenstoßfoul an Schmitz zum Entsetzen der HSG-Anhänger die Rote Karte kassierte (27.), war die Hoffnung auf eine Überraschung dahin.
Der OSC zog im Stile eines Titelkandidaten bis zum Seitenwechsel auf 15:9 davon und legte gleich nach der Pause noch einen Dreierpack nach.
Volle 14 Minuten lang blieb die HSG ohne eigenen Treffer, ehe Heinemann zum 10:18 den Bann brach. Der für den am Kopf verletzten Daniel Pavlakovik wieder zwischen die Pfosten gestellte Hering präsentierte sich zwar in Topform, aber näher als auf sechs Tore (16:22) kamen die Hohenlimburger nicht mehr heran. Vielmehr leitete eine Zeitstrafe für Marc Geisler eine neue OSC-Trefferserie zum 27:16 an.
Dass sich einer der beiden Bielefelder Schiedsrichter verletzt hat, spielte ebenso wenig eine Rolle mehr wie die dritte Zeitstrafe für Kapitän Bogdan Wittke.

Wenig Wechselmöglichkeiten

„Wir haben versäumt, größeres Kapital aus der starken Auftaktphase zu schlagen. Es ist bitter, wenn man so wenig Wechselmöglichkeiten hat, denn Pallasch und Heinemann waren auch angeschlagen. Wir haben zu viele Ballverluste gehabt. Außerdem war ich mit der Leistung der Unparteiischen nicht einverstanden, sie hatten kein Konzept“, resümierte Chefcoach Sascha Simec und ergänzte weiter: „Wir geben nicht auf und werden nun versuchen, in Westerholt den Bock umzustoßen.“

HSG Hohenlimburg – OSC Dortmund 20:32 (9:15)

 HSG-Tore: Heinemann (4/1), Köck (3), Geisler (3), Pallasch (2), B. Wittke (2), P. Wittke (2), Bauer (1), Strohhammer (1), Hollatz (1), Maschin (1).

OSC-Tore: Kreft (7), Maystrenko (6), Lichte (4), Bekston (4/2), Polinski (3), Goracy (2), Schmitz (2), Wulf (2), Lepine (1), P. Hofmann (1).