Simec-Sieben konditionell gut drauf

Hohenlimburg. Beim zweiten Turnier binnen einer Woche sind die Handballer der HSG Hohenlimburg in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Beim Blitzturnier in der aufgeheizten Rundturnhalle setzte sich der Landesligist sowohl gegen den klassenhöheren, allerdings arg ersatzgeschwächten Verbandsligisten SuS Oberaden als auch im Finale gegen die klassengleiche DJK Westfalia Welper nach jeweils 35 Minuten durch und präsentierte sich dabei in hervorragender körperlicher Verfassung.

„Das war ein weiterer wichtiger Schritt, um zum Saisonstart gegen Warstein bestens vorbereitet zu sein. Man sieht deutlich, dass wir konditionell gut drauf sind. Die Einstellung der Jungs stimmt, sie haben richtig Spaß daran, sich voll auszugeben“, freute sich Chefcoach Sascha Simec über die engagierte Vorstellung seiner Schützlinge.

Rückraum erneut begrenzt

Da neben Tristan Wünnemann auch Max Heinemann (Magen/Darm-Grippe) ausfiel, waren die Alternativen im Rückraum erneut begrenzt, aber Youngster Matthias Zimny sprang eindrucksvoll in die Bresche und war mit seinen Distanzwürfen sogar deutlich erfolgreicher als der ein wenig übermotivierte Antonio Bogdanic, dem man zudem am ehesten die hohe Belastung der heißen Vorbereitungsphase anmerkt. Gegen Oberaden legten die Hohenlimburger unter anderem durch zwei schnelle Konter zum 6:3 vor, leisteten sich dann aber eine ganze Serie überhasteter Aktionen und Abschlüsse aus ungünstigen Positionen, was die junge Truppe um Spielertrainer Alex Katsigiannis zum einem 6:0-Lauf nutzte. Nach dem 6:9 fing sich die HSG aber wieder. Der starke Philipp Wittke leitete die Aufholjagd ein, hämmerte die Kugel wie kurz darauf Zimny zum 10:9 genau in den Winkel. Auch Felix Bauer blühte jetzt auf, besorgte das 14:13 und ermöglichte mit Ballgewinn den einzigen Treffer von Julian Pallasch. Tom Maschin und Bogdanic machten den 18:15-Sieg perfekt.
Anschließend bezwang auch Westfalia Welper den SuS mit 17:16, so dass es am späten Abend um den Turniersieg ging. Den holte sich die HSG mit einer souveränen Vorstellung. Das 0:1 bedeutete den einzigen Rückstand, denn mit fortlaufender Spielzeit wurde die bessere Fitness der ja bekanntlich fast täglich trainierten Hohenlimburger deutlich.
Der gerade erst aus Mannheim zurückgekehrte Roman Köck belebte den Angriff der Hausherren, die aber vor allem defensiv überzeugten und durch zahlreiche Ballgewinne zu einfachen Gegenstoßtoren kamen. Auch wenn es im Übereifer zu einigen Missverständnissen und Fehlpässen kam, wuchs der HSG-Vorsprung kontinuierlich an (6:4, 11:6). Nach dem 13:8 stellte Welper die Gegenwehr praktisch ein, konnte die Simec-Sieben ihre ganze offensive Bandbreite abspulen und über 20:11 einen 22:13-Kantersieg feiern.
HSG: Pavlakovik, Kind; Wittke (8), Bovensmann (6), Zimny (6), Köck (6/2), Bogdanic (4), Bauer (3), Maschin (3), Hollatz (3), Pallasch (1), Jacob.