Frauen der HSG mit Auswärtssieg

Hohenlimburg. Die Handball-Frauen der HSG Hohenlimburg sind mit einem letztlich klaren Auswärtssieg in die neue Landesliga-Saison gestartet. Das 24:14 (8:9) bei Aufsteiger TVE Netphen täuscht allerdings, denn nach 40 Minuten lag der Vizemeister noch mit drei Treffern in Rückstand.

Dabei hatte Hohenlimburg einen guten Start erwischt, zog nach neun Minuten auf 5:1 davon. Sollte es beim Bezirksliga-Meister, der vor wenigen Monaten noch gegen die HSG-Zweite verloren hatte, auch ohne Natalie Funke-Kamann und Kreisläuferin Annika Funke einen Spaziergang geben?
Keineswegs, denn in den folgenden 13 Minuten ging im Angriff gar nichts zusammen, scheiterte man serienweise an Torfrau Adam. Zudem bekam die Abwehr die Netphenerin M. Kania (6) nicht in den Griff. So drehte der TVE das Match zum 7:5, lag auch zur Pause knapp vorn. „Da war ich noch sehr zuversichtlich, dass wir das Ding wieder drehen würden. Aber als wir nach 40 Minuten mit 9:12 hinten lagen, hatte ich doch Bedenken“, gestattete Trainer Rolf Funke Einblick in seine Gefühlslage.

Sonderbewachung

Die Sonderbewachung von Kania durch Norma Bauer erwies sich als Glücksgriff, zudem zahlte sich die gute Kondition und breitere Bank der Hohenlimburgerinnen aus. Sie kamen jetzt zu Ballgewinnen und konterten präzise, so dass in Windeseile eine Achterserie zum 17:12 (48.) gelang. Und weil Torhüterin Janine Schneider nach dem 18:14 (52.) keinen Ball mehr durchließ, konnte die HSG trotz zwei vergebener Strafwürfe am Ende noch einen zweistelligen Vorsprung bejubeln.

HSG: J. Schneider; Bauer (7), A. Witte (4), Geitebrügge (3), A. Schneider (3), Tille (2), Hillebrand (2/1), Gura (1), Scheibe-Jochheim (1), L. Funke (1), Menzel.