2. Herren siegt / 2. Damen unterliegt

Hohenlimburg. Die zweite Herrenmannschaft der HSG Hohenlimburg hat gleich mal ein Ausrufezeichen gesetzt und ist nach dem höchsten Tagessieg erster Spitzenreiter der Kreisliga. Der letztjährige Vizemeister kanzelte den VfS Warstein II nach kapitalem Fehlstart noch mit 30:18 (9:10) ab.

Coach Faruk Brahimi hatte in den letzten Tagen herumtelefoniert, denn sein Aufgebot schrumpfte nach den Absagen von Vartmann, Hankeln und Wittke gerade im Rückraum bedrohlich. Zum Glück sagte der zuletzt in Menden aktive, dort aber nicht für die Landesliga-Reserve eingeplante Benny Hell zu, erwies sich sofort als wertvoller Allrounder mit hoher Abschlussqualität. Als zweiten Neuzugang konnte Brahimi den früher in Lössel spielenden Keeper Tobias Löschmann präsentieren, so dass diese Baustelle im Falle des Fehlens von Sven Mang geschlossen wurde.

Zu Pause noch in Rückstand

Die Partie begann denkbar schlecht. Es dauerte bis zur 10. Minute, ehe der gerade eingewechselte Hell den Bann brach und zum 1:5 verkürzte. Beim 3:7 (16.) nahm Brahimi eine Auszeit und stellte auf eine offensivere Abwehr um, womit die einzig gefährlichen Warsteiner Halbschützen Becher (5) und Wiegelmann (4) in ihrem Aktionsradius eingeschränkt wurden. Die vielen Würfe von Außen wehrte der sich steigernde Mang ab, aber zur Pause lag die HSG immer noch hinten. Das sollte sich jedoch rasch ändern. Kevin Rinke drehte nun auf, sorgte für die erste Führung des Favoriten. Binnen vier Minuten gelangen den Hohenlimburgern sechs Treffer zum 19:13, womit der Widerstand der auch konditionell deutlich unterlegenen Gäste gebrochen war. Jetzt konterte die HSG nach Herzenslust.

HSG II: Mang (50. Löschmann); Hell (11/2), Raeder (4), Rinke (4), Geisler (3), Hennig (2), Paaschburg (2), Waschk (2), Jochheim (1), Arns (1).
Deutlich unter Wert geschlagen wurde die zweite Damenmannschaft, die beim letztjährigen Bezirksliga-Vizemeister SG Ruhrtal mit 16:25 (6:10) unterlag. Die Abwehr präsentierte sich kampfstark und kam gut damit zurecht, dass Ruhrtal das ganze Match über mit einem zusätzlichen Feldspieler operierte. „Leider haben wir das Umschalten nicht so hinbekommen und nur einmal ins leere Tor getroffen“, beklagte Seuthe. Noch gravierender war die Schwäche vom Siebenmeterpunkt, denn alle vier Strafwürfe wurden vergeben. bg

HSG IV: Rombach; Dehmke (5), D. Pfeil (3), Menze (2), Schiffer (2), Hafermann (1), Herbel (1), Marksmeier (1), Toss (1), Bornemann, Krüger, Rohloff.