Außer Bauer erreicht niemand Normalform

Hohenlimburg. Während die unteren Herrenteams der HSG Hohenlimburg am großen Heimspieltag triumphierten, die Drittgarnitur den Meistertitel in der 1. Kreisklasse holte und die Reserve im Kreisliga-Gipfel gegen Halingen II vor über 250 Zuschauern mit 30:20 triumphierte (Berichte folgen), endete der Siegeszug der zuletzt viermal in Serie erfolgreichen Landesliga-Herren. Sie mussten sich dem abstiegsbedrohten TV Arnsberg mit 25:29 (11:12) beugen, bleiben aber dennoch in der Tabelle Vierter.

Die Hohenlimburger Fans unter den 130 Zuschauern waren zwar berauscht von den vorherigen Erfolgen ihrer unteren Teams, aber gerade das zweite Match hatte große Auswirkungen auf den Verlauf der Landesligapartie, verzichtete Trainer Faruk Brahimi doch auf den Einsatz von Philipp Wittke und Keeper René Kind, die nächsten Samstag ausgerechnet bei Arnsbergs Reserve den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt machen wollen.

Auf Tempospiel gesetzt

TVA-Coach Vadim Lammert hingegen setzte gegen den Minikader der Hausherren voll auf die Karte Tempospiel, was zunächst nur bedingt aufging, da die Anzahl der ungenauen Aktionen zu hoch war. Auch Goalgetter Johannes Dame kam nicht in Schwung. Außerdem konnte der starke Torhüter Daniel Pavlakovik so manchen Patzer seiner Vorderleute ausbügeln.

Von daher waren die Hohenlimburger, die aus dem 7:9 eine knappe Pausenführung machten, noch durchaus guter Dinge. Allerdings wog die Ellbogenverletzung von Christian Wünnemann schwer, denn so hatte Brahimi gar keine Wechseloptionen im Rückraum mehr. Und dann kassierte die HSG auch noch Zeitstrafen, weil sie nach einem 0:5-Lauf und 14:17-Rückstand (38.) schlichtweg überdrehte. Felix Bauer (8/1) blieb der einzige Gefahrenherd für die Arnsberger Abwehr, hielt mit seinem Unterzahltreffer zum 20:21 die Chance zur erneuten Wende offen, doch als Jonas Bovensmann wegen Reklamierens die dritte Zeitstrafe kassierte und Jannik Hollatz nach Foul an Dame die Rote Karte sah (54.), war die Messe gelesen, zumal sich auch noch Faruk Brahimi eine Zeitstrafe einhandelte.

Sein Fazit: „Wir sind mehr an uns selbst als an einem übermächtigen Gegner gescheitert. Man hat gemerkt, dass es für uns um nichts mehr ging, denn außer Bauer hat keiner Normalform erreicht.“

Zwei Spiele stehen für die Hohenlimburger im Saisonendspurt noch an. Am kommenden Samstag, 6. Mai, geht es zur Reserve der SG Menden Sauerland. Dort gibt es bekanntlich ein Wiedersehen mit alten Bekannten.

Heimspiel zum Kehraus

Den Schlusspunkt bildet dann am 13. Mai ein Heimspiel in der Rundturnhalle gegen HSG Lüdenscheid. Dieses wird bereits um 16 Uhr angepfiffen.

HSG Hohenlimburg – TV Arnsberg 25:29

 HSG: Pavlakovik (Vartmann); Bauer (8/1), Jacob (4), Zimny (4), Wünnemann (2), Maschin (2), Hollatz (2), Bovensmann (2), Pallasch (1), Hardam.


TVA-Tore: P. Mähl (7/2), Klute (5), Blanke (4/1), T. Eberhard (3), Erk (2), Fischer (2), Erpelding (2), Dame (2), Lammert (1), Teschner (1).