Dank routiniertem Torhüter-Duo Vorsprung ins Ziel gebracht

Hohenlimburg. Die Handball-Frauen der HSG Hohenlimburg rücken mit einer makellosen Heimbilanz in die Verbandsliga auf, denn sie gewannen auch ihr letztes Match in der Rundturnhalle dank einer Steigerung in Halbzeit zwei mit 29:22 (12:11) gegen die noch abstiegsbedrohte DJK Bösperde.

Der Trubel um das Team inklusive Ehrung durch den HV-Ehrenvorsitzenden Walter Kraft (Dortmund) beeinträchtige die Konzentration aufs Spiel. Das führte in Halbzeit eins, wo die HSG zunächst ohne Kreisläuferin operierte, mehrfach zu Zwei-Tore-Rückständen.

Der ehrgeizige und durchaus gefällig aufspielende, von Seeling (8/2) und Bonse (5/1) angetriebene Gast stand sich letztlich aber mit vier vergebenen Strafwürfen selbst im Wege. Mit drei Toren in Serie zum 10:8 (28.) übernahm der Landesliga-Meister allmählich das Kommando, hatte aber auch in Durchgang zwei lange Zeit Mühe, denn bis zum 18:17 (41.) blieb Bösperde auf Tuchfühlung.

Viererpack zur Entscheidung

Die Vorentscheidung fiel, als Laura Funke, Nina Hillebrecht, Annika Klemke und Jennifer Tille mit einem Viererpack ein 22:17-Polster herauswarfen. Routiniert brachte das Team von Rolf Funke und Mike Ruppenstein auch dank des besseren Torhüterduos den Vorsprung ins Ziel, hätte fast noch die 30er-Torbarriere durchbrochen. „Die Luft bei uns war raus, außerdem haben wir ein wenig experimentiert“, erklärte Funke, der gleichzeitig die Suspendierung von Tamara Gura (aus disziplinarischen Gründen) bekanntgab.

HSG: J. Schneider (31. L. Witte); Hillebrecht (5), L. Funke (4), Tille (4), Klemke (4/4), Geitebrügge (3), Raabe (3), Funke-Kamann (2/2), Bauer (1), Scheibe-Jochheim (1), A. Funke (1), A. Witte (1), A. Schneider.

Stephan von den Bergen, sportlicher Leiter der HSG-Frauen, gibt sein Führungsamt nach etlichen erfolgreichen Jahren mit Aufstieg der ersten und zweiten Mannschaft ab. Sein Nachfolger wird Martin Tessari, der ja auch als Kandidat für den somit weiterhin vakanten Posten des 1. Vorsitzenden gehandelt worden war. „Das hätte aber nicht gepasst, weil ich andere Vorstellungen von der Vereinsführung habe als etliche andere Vorstandsmitglieder. Deshalb konzentriere ich mich lieber voll und ganz diesem Teilbereich“, erklärte Tessari. bg