Auch die Dritte kann den Aufstieg feiern

Hohenlimburg. Die HSG Hohenlimburg kommt derzeit aus dem Feiern nicht mehr heraus. Nach den Landesliga-Damen steht nun auch die dritte Herrenmannschaft als Meister und Aufsteiger zur Kreisliga fest. Und das „Triple“ naht, denn die Reserve gewann das Gipfeltreffen vor über 250 Zuschauern gegen die bis dahin gleichauf liegende Halinger Zweitgarnitur und braucht nur noch einen Sieg, um den Sprung in die Bezirksliga perfekt zu machen.


Kreisliga: HSG II – TV Westfalia Halingen II 30:20 (13:7). Die mit 70 Fans angereisten, aber ohne Verbandsliga-Spieler agierenden Halinger legten los wie die Feuerwehr, während man den HSG-Routiniers eine gewisse Anspannung anmerkte. Es dauerte bis zur 7. Minute, ehe die durch Philipp Wittke und Keeper René Kind verstärkten Hohenlimburger den Gästekeeper erstmals überwanden und auf 1:3 verkürzten. Das 4:5 sollte dann aber schon der letzte Rückstand gewesen sein, denn die Abwehr stand jetzt sicher, ließ TVH-Spielmacher Gutzeit überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Zudem nagelte Kind nach dem 7:6 seinen Kasten zu, während vorne die Abschlüsse präziser wurden und vor allem Benny Hell nervenstark vollstreckte und auf 13:6 erhöhte. Kurzzeitig nahm die Hektik zu, was auch an einigen strittigen bzw. ausbleibenden Schiedsrichterpfiffen lag. Die Szenerie beruhigte sich aber aufgrund des eindeutigen Spielverlaufs wieder. Die HSG gefiel nicht nur als kämpferische und mannschaftlich geschlossene Einheit, sondern sorgte zum Beispiel durch Hells Kempa-Trick zum 20:10 (45.) auch für spielerische Highlights. Bis auf zwölf Tore Differenz (28:16) zog die Truppe von Faruk Brahimi und Sebastian Marks davon und kann nun am Samstag in Arnsberg den Sack zumachen.

HSG II: Kind; Hell (9/4), Menges, Waschk (je 4), Paaschburg, B. Wittke (je 3), P. Wittke, Geisler (je 2), Dralus, Goebels, Jochheim (je 1).

1.Kreisklasse: HSG III – Halingen III 40:25 (20:9). Ausgerechnet zum Saisonfinale wartete das Team von Michael Rinke mit der besten Saisonleistung auf. Bis zum 9:7 herrschte noch eine gewisse Anspannung, aber als der HSG dann drei Tore hintereinander gelangen, war der Weg frei. Die vorab gedruckten Meistertrikots konnten quasi schon zur Pause verteilt werden, weil der Vorsprung auf elf Treffer angewachsen war. „Es hat alles gepasst, sowohl die Einstellung als auch die Spielweise. Es gab kaum technische Fehler oder Fahrkarten“, resümierte ein strahlender Coach Rinke. Neben dem alle Siebenmeter setzenden Tim Hell ragte auch Fabian Richter mit spektakulären Treffern auf. Und „Oldie“ Detlef Raffke war das den internen Bierumsatz weiter steigernde 40. Tor vergönnt.

HSG III: C. Richter (P. Richter); T. Hell (12/8), F. Hinz (8), F. Richter (6), A. Richter (5), Raffke (3), L. Hinz , Plotnikov, Hardam (je 2).

Damen-Bezirksliga: HSG II – TV Arnsberg II 30:22 (13:9). Die Hohenlimburgerinnen landeten mit der A-Jugendlichen Nadine Krippels im Tor gegen den Kreisrivalen einen Start-Ziel-Sieg, auch wenn nach dem 7:1-Blitzstart ein wenig Sand ins Getriebe kam. Näher als auf 8:6 ließ man den Gast aber nicht herankommen. Ein ähnliches Bild bot die zweite Hälfte. Das Team um Carina Voss und die coachende Melanie Weinand verdoppelte den Pausenvorsprung auf 23:15, geriet dann in eine Schwächephase (25:21), die aber mit fünf Toren am Stück endete.

HSG II: Krippels; Rohloff, Markmeyer, Pfeil, Schiffer, Herbel, Bornemann, Dehmke, Krüger, Voss, Hafermann, Menze, Lenze.