HSG empfängt Landesliga-Neuling TV Olpe

Hohenlimburg. Die hiesigen Handballfans können sich nach wochenlanger „Sparflamme“ auf ein pralles Heimspielprogramm freuen, denn bis auf die HSG-Oldies, die am Samstag (16.15 Uhr) beim Nachbarn TV Lössel III antreten, sind alle Seniorenteams in der Rundturnhalle im Einsatz. Um nicht auf den Sonntag ausweichen zu müssen, wurde deshalb das Damen-Verbandsliga-Match gegen den Tabellenvierten Borussia Dortmund III auf den heutigen Freitag (20.30 Uhr) vorverlegt.

Die HSG-Damen, trotz großer Personalprobleme mit 6:6-Punkten sehr beachtlich in ihre neue Umgebung gestartet, rechnen sich gerade wegen des Heimvorteils gegen den zwei Punkte besser gestellten Gast eine Chance auf Bonuszähler aus.

Als Schalke-Fan hat Coach Mike Ruppenstein ganz automatisch eine Aversion gegen „schwarz-gelb“ und hofft, dass seine Schützlinge nach der Herbstpause sofort wieder ihren Spielrhythmus finden. „Wir müssen gegen den starken Dortmunder Rückraum sehr kompakt verteidigen und trotzdem frühzeitig angreifen“, lautet seine Grundforderung. Die Ausfallliste ist mit Hillebrecht, Kramer, Tille und Schneider, die sich immerhin wieder im Aufbautraining befindet, nach wie vor groß. Immerhin hat Ann-Cathrin Kamann zugesagt, rechtzeitig aus Leipzig anzureisen, was die Chancen auf einfache Tore aus der zweiten Reihe vergrößert.

Dritte Herren macht Anfang

Den langen Samstag eröffnet um 14 Uhr die dritte Herrenmannschaft, die gegen den allerdings klar favorisierten Nachbarn Letmather TV II versuchen wird, ihren zweiten Saisonsieg einzufahren. Auch die Damen-Reserve muss sich als punktloses Bezirksliga-Schlusslicht um 15.45 Uhr gegen den TV Wickede mit der gewohnten Außenseiterrolle anfreunden und kann eigentlich nur positiv überraschen.

Vor einer äußerst reizvollen Aufgabe steht die Reserve der Herren, denn die trifft um 17.30 Uhr auf den Bezirksliga-Dritten SG Ruhrtal, der als echter Kandidat für den Landesliga-Aufstieg gilt, auch wenn er in erster Linie von seiner enormen Heimstärke lebt.

HSG-Coach Faruk Brahimi kann nach dem letztwöchigen 29:28-Zittersieg über GW Emst wieder ein wenig entspannter in die Zukunft schauen. Er weiß aber genau, dass seine zwar individuell stark besetzt, aber eben auch noch nicht aufeinander eingespielte Mannschaft in allen Bereichen zulegen muss, wenn sie gegen den übrigens mit dem spektakulären Neuzugang Nico Wunderlich vom Drittligisten Ahlen anreisenden Vorjahresvierten eine Chance haben will.

Erstgarnitur gegen Liganeuling

Wie gewohnt bildet der Auftritt der HSG-Erstgarnitur den Abschluss. Zu Gast ist um 19.15 Uhr der Landesliga-Neuling TV Olpe, der mit 7:7-Punkten einen soliden Einstand verbucht hat, auch wenn ihm trotz seiner herausragenden Rückraumakteure Voss, Horri und Lajnef, zwei ehemalige tunesische Nationalspieler, bislang auf fremdem Parkett noch kein Erfolgserlebnis vergönnt war.

Klares Ziel der Hohenlimburger ist es, die Auswärtsschwäche der Braun-Schützlinge zu nutzen und mit einem Sieg zu ihnen aufzuschließen. Kompaktheit in der Abwehr und höhere Treffsicherheit im Abschluss – das sind die Forderungen, die Chefcoach Sascha Maystrenko stellt, damit es nach der unglücklichen Derby-Niederlage in Volmetal keinen weiteren Rückschlag gibt.

Die personellen Voraussetzungen bei der HSG sind gut, angeschlagen ist nur Linkshänder Jonas Bovensmann (Nackenbeschwerden), zudem kann „Pico“ Marks nicht aushelfen.

Am Kreis wird wieder Youngster Mirko Brammen den „back-up“ für Jannik Hollatz bilden.