Tadelloser Kampf, aber knappe Niederlage für die HSG

Handball-Landesliga: Hohenlimburg verliert beim Ortsrivalen TuS Volmetal II mit 25:26. Spannende Schlussphase

 
Hohenlimburg. Auch die bislang beste Auswärtsleistung hat nicht gereicht: Die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg mussten sich im zweiten Derby binnen acht Tagen bei Aufsteiger TuS Volmetal II mit 25:26 (13:15) beugen und rutschten vor der Herbstpause auf den Abstieg bedeutenden drittletzten Platz ab.

Da über die Hälfte der 160 Zuschauer aus Hohenlimburg kamen, herrschte für die HSG fast Heimspielatmosphäre. Die Fans hatten zunächst auch Grund zur Freude, denn das erste Gegentor fiel erst nach sieben Minuten. Bis zum 4:5 (12.) ging der Plan der Gäste, die in erster Linie über eine bewegliche und aggressive Abwehr zügig kontern wollten und ansonsten auf sichere Ballpassagen setzten, um das gefürchtete Volmetaler Konterspiel zu unterbinden, durchaus auf. Dann kippte das Match, übernahm der Neuling mit fünf Toren nacheinander das Kommando.

Zum rechten Zeitpunkt nahm Sascha Maystrenko eine Auszeit und beruhigte die Gemüter. Die eigenen Spielzüge wurden mit Benny Hell als Regisseur wieder präziser und konstruktiver. Und da war ja auch noch Felix Bauer, der an alter Wirkungsstätte besonders motiviert auftrat, so manchen Volmetaler Querpass abfing und seine Farben zusammen mit Hell und Jonas Bovensmann wieder auf Tuchfühlung heranbrachte. Ein Unentschieden zur Pause wäre absolut machbar gewesen, aber Unglücksrabe Jannik Hollatz warf die Kugel beim Stande von 13:14 über den leeren TuS-Kasten.

Dreierpack von Schliepkorte

Halbzeit zwei begann mit einem Dreierpack von Schliepkorte zum 18:14, aber abschütteln ließ sich die tadellos kämpfende HSG nicht. Bestes Beispiel war Hollatz, der defensiv unermüdlich ackerte und nun auch vorne präziser abschloss. Dumm nur, dass die Hohenlimburger sich bei ihrer Aufholjagd selbst im Wege standen. Gleich vier Pässe ihrer Torhüter (ab Minute 36 stand René Kind zwischen den Pfosten) landeten beim Gegner. Dennoch rückte ein Punktgewinn in greifbare Nähe, denn Bauer glich per Solo zum 20:20 und in Überzahl zum 21:21 aus. Da aber Bovensmann überhastet abzog, „Pico“ Marks vergab und der phlegmatisch wirkende Nico Tsolakis per Siebenmeter scheiterte, neigte sich die Waage doch Richtung Volmetal. Im Nachwurf verkürzte Hell auf 24:25, aber Schliepkorte machte im Gegenzug den Deckel drauf.

HSG: Fritzsche (36. Kind); Bauer (10/1), Hell (5), Bovensmann (4), Maschin (2), Hollatz (2), Tsolakis (2/2), Waschk, Marks. bg