Niederlagen für untere Teams der HSG-Handballer

Hohenlimburg. Enttäuschung hoch sechs: Nicht nur die beiden ranghöchsten Handball-Teams der HSG Hohenlimburg verloren am Wochenende. Auch die anderen Mannschaften (das Spiel der „Vierten“ fiel aus) mussten der Konkurrenz gratulieren.

Herren-Bezirksliga: HSGH II – VfL Eintracht Hagen IV 25:30 (15:16). Wie später die Erstgarnitur, kassierte auch die Reserve gegen den Lokalrivalen ihre erste Heimniederlage. Der wieder einmal wegen Personalmangels aufs Parkett gezwungene Spielertrainer Faruk Brahimi war nicht nur angefressen, weil er zwei Siebenmeter nacheinander verwarf: „Wenn man so wenige Stammkräfte zur Verfügung hat und drei davon auch noch Totalausfälle sind, kommt so etwas dabei heraus.“ Der Start verlief noch optimal, doch das 5:0 nach nur vier Minuten konterten die von Middendorf (12/5) angeführten Gäste mit eigener Fünferserie zum 8:9 (17.). Zur Pause lag die HSG knapp im Rückstand, hatten Max Hell, Marc Geisler und Philipp Wittke ihre Farben auf Tuchfühlung gehalten. Auch nach 44 Minuten (20:22) bestand noch Hoffnung, aber dann ließ die Torausbeute zu wünschen übrig. Als Hell per Doppelschlag aufwartete, stand es bereits 23:30. Die HSG bekam zu spüren, dass ohne Leistungsträger wie Bogdan Wittke, Dralus, Goebels und Menges die Luft dünn wird.

HSG II: M. Hell (8), Geisler (6), Raeder, P. Wittke (je 3), Brahimi (3/2), Brammen (2).

Kreisliga: HSG III – HSV Hemer II 24:26 (11:15). Ausgerechnet zwei ehemalige Hohenlimburger, nämlich Kevin Rinke (5/1) und Thorben Hennig (4), gehörten zu den treibenden Kräften, die die Niederlagenserie des Aufsteigers am Ende verlängerten. Die HSG lag von Beginn an in Rückstand, schien beim 4:11 einem Debakel entgegenzusteuern, aber dank Tim Hell und André Richter wurde der Rückstand bis zur Pause auf vier Tore reduziert. Bis zum 20:24 dominierte der Gast, aber dann gelangen den Hohenlimburgern vier Treffer am Stück. Eine Zeitstrafe für Hell stoppte die Wende.

HSG III: T. Hell (12/7), A. Richter (5), M. Hell (3), Geisler, Arns, F. Richter, Bonacker (je 1).

Damen-Bezirksliga: HSG Gevelsberg-Silschede II – HSGH II 14:13 (10:5). Nur knapp verpasste die stark verjüngte und im Rückraum wenig durchschlagskräftige Hohenlimburger Reserve ihren ersten Saisonpunkt. „Kombiniert haben sie gut, aber es fehlte in der ersten Halbzeit der Mut, sich auch mal weh zu tun“, kommentierte Trainer Martin Tessari, warum sein Team mit 5:11 (33.) in Rückstand geriet. Besser wurde es, als Saskia Betchen in den Rückraum wechselte und dort mit einigen Unterhandwürfen zur Aufholjagd blies. Die stabile Deckung und eine sicher vollstreckende Linksaußen Leonie Funke ermöglichten eine Aufholjagd, die bis zum 14:13 durch Julia Herbel, die einen der fünf vergebenen Strafwürfe im Nachsetzen verwandelte, anhielt. Es gab sogar noch einen letzten Angriff, der aber überhastet abgeschlossen wurde. „Wir bauen gerade ein ganz junges Team auf. In Kürze werden wir einen Neuzugang auf der Spielmacherposition präsentieren, deshalb bin ich sehr optimistisch, dass wir den Klassenerhalt schaffen.“

HSGH II: Betchen (5/1), Funke (3), Krüger (2), Ackermann (2/1), Herbel (1).