Tiefe Bank gibt Ausschlag für Hagen

Hohenlimburg. Auch im zweiten Saisonvergleich hatten die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg gegen den Lokalrivalen VfL Eintracht Hagen III das Nachsehen. Diesmal siegte die VfL-Dritte in eigener Halle mit 28:20 (13:12), weil sie deutlich mehr Wechselmöglichkeiten hatte und über die rechte Seite einen Steilangriff nach dem anderen fahren konnte.

Mit nur acht Feldspielern, darunter auf dem rechten Flügel Luca Vartmann und Fabian Richter aus der Reserve, war die HSG nicht in der Lage, den nötigen Druck aufzubauen und kräftemäßig mitzuhalten.

Heimspielatmosphäre

In Halbzeit eins haderten die für Heimspielatmosphäre sorgenden Hohenlimburger Fans mehr mit einigen sehr unverständlichen Entscheidungen treffenden Schiedsrichtern Neumann/Schmidt als mit ihrer eigenen Mannschaft, denn die hielt trotz zweier Zeitstrafen für den starken Cederik Truss voll dagegen, wandelte einen 7:9-Rückstand mit einer Dreierserie durch Timo Waschk, Tom Maschin und Truss in einen 10:9-Führung um. Der knappe Pausenrückstand ließ hoffen, zumal Keeper René Kind gut aufgelegt war und unter anderem zwei Strafwürfe abwehrte.

Doch nach dem 13:13 durch Jonas Bovensmann lief offensiv nicht mehr viel zusammen. „Wir mussten kräftesparend agieren“, entschuldigte Trainer Sascha Maystrenko die fehlende Dynamik gegen die aggressive 6:0-Abwehr der Hagener, die nach Ballgewinnen blitzschnell umschalteten und Nottelmann (8) oder Kreisläufer Bulk (5) in Szene setzten. Nach 45 Minuten führten Cengiz und Co. mit 22:16, aber noch wehrte sich der Gast, durfte bis zum 24:20 (55.) durch Timo Schachulski auf ein respektables Ergebnis hoffen.

Zweitgarnitur gewinnt

Dass die Hagener mit einem Viererpack abschlossen, wobei Neuser (5) dreimal zuschlug, trübte kurzzeitig die Stimmung, die sich rasch aufhellte, da die aufgerüstete Zweitgarnitur ihr „Abstiegsmatch“ gegen Hasperbach mit 23:18 (Bericht folgt) gewann.

Dienstag mit voller Kapelle

„Mit diesem Rumpfkader können wir nicht jede Woche eine Topleistung abrufen. Im Nachholspiel am Dienstag gegen Villigst-Ergste werden wir aber mit voller Kapelle auflaufen und uns hoffentlich den geklauten Sieg wiederholen“, blickte Maystrenko umgehend nach vorne.

Die HSG wird binnen sieben Tagen gleich drei Punktspiele absolvieren. Nach dem Derby bei Hagen III folgt schon am morgigen Dienstag (20 Uhr) das vom Verbands-Schiedsgericht neu angesetzte Duell gegen den starken Aufsteiger HVE Villigst-Ergste. Und bereits am darauffolgenden Freitag (20.30 Uhr) wird im TuS Volmetal II der Überraschungs-Tabellenzweite zu einem weiteren Lokalschlager erwartet.

Der Trägerverein der HSG Hohenlimburg, TSV Germania Reh, lädt seine Mitglieder ein zur Jahreshauptversammlung. Diese ist für den kommenden Donnerstag, 15. März, terminiert. Beginn ist um 19 Uhr im Vereinsheim des Hohenlimburger Schwimmvereins am Freibad in der Hasselbach. Neben den Jahresberichten müssen auch einige Positionen im Vorstand neu gewählt werden. So stehen unter anderem turnusmäßig der Vorsitzende und der Kassierer zur Wahl. Des Weiteren wird der Vorstand auch treue Mitglieder ehren. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.