300 Zuschauer feiern Brahimi-Team
Handball-Landesligist HSG Hohenlimburg feiert dritten Sieg im dritten Spiel. 24:18 über die DJK Bösperde. Lukas Wetzel und Felix Bauer Haupttorschützen
HEINZ-WERNER SCHROTH
Lukas Wetzel (am Ball) ist einmal mehr der Dreh- und Angelpunkt bei der HSG Hohenlimburg im Heimspiel gegen DJK Bösperde. Sieben Treffer steuert er zum 24:18-Sieg bei. Damit ist die HSG in dieser Saison noch ungeschlagen.
Hohenlimburg. Dritter Sieg im dritten Spiel: Die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg haben einen perfekten Saisonstart hingelegt. Nach den eingeplanten Erfolgen über die Aufsteiger aus Voerde und Letmathe bezwang das Team von Chefcoach Faruk Brahimi auch den Kreisrivalen SG DJK Bösperde eindrucksvoll mit 24:18 (15:10) und versetzte die im Laufe der Partie immer lautstarker feiernden Zuschauer – mit 300 Besuchern war die Rundturnhalle bestens gefüllt – in Festtagsstimmung und Vorfreude auf das am nächsten Sonntag steigende Derby in Volmetal.
Defensive gibt Ausschlag
So perfekt wie zuletzt in Letmathe funktionierte die Abwehrarbeit nicht, aber das war ja gegen die offensivstarken Bösperde auch nicht zu erwarten. Dennoch war es letztlich die Defensive, die das Match deutlich in Richtung Hohenlimburg lenkte, denn das insgesamt 13 Bälle abwehrende Torhütergespann Marco Fritzsche/René Kind ließ nur 18 Würfe passieren. Insbesondere Bösperdes Rückraumhünen-Brüderpaar Wergen tat sich schwer, produzierte zahlreiche Fahrkarten und musste sich am Ende mit fünf Toren begnügen. Diese Ausbeute schaffte Linksaußen Berkenhoff allein, aber er war der einzige Bösperder mit der nötigen Zielsicherheit. Auf HSG-Seite setzte Lukas Wetzel die Akzente, bestätigte seine glänzende Verfassung mit vier Toren zum 6:3 und klugen Pässen. Auch Felix Bauer hatte seinen Anteil daran, dass sich die Hausherren nach der Einrollphase zum 7:6 (16.) vorentscheidend auf 14:8 absetzen konnten.
DJK-Coach Michael Wetzel versuchte es mit wechselweisender Manndeckung gegen die beiden Spielgestalter, aber Hohenlimburg hat in dieser Saison ja eine qualitativ deutlich breiter aufgestellte Mannschaft und findet gegen solche taktischen Kniffe die richtigen Lösungen.
Zwei „Marken“ vergeben
Obwohl zwei Siebenmeter vergeben wurden und die Offensive insgesamt ein wenig hakte, ließ die HSG ihren Gast nie näher als auf vier Tore herankommen. So traf Nick Albrecht aus der zweiten Reihe zweimal, wurden die zwangläufigen Lücken in der Gästeabwehr genutzt, um Kreisläufer Jannik Hollatz in Szene zu setzen. Er traf zum 19:12 und 20:13 und verwertet ein tolles Wetzel-Zuspiel unter dem tosenden Beifall der Fans zum 23:15 (52.). Dass die HSG dann wie in Letmathe auf Sparflamme umschaltete, tat der Begeisterung über den dritten Erfolg keinen Abbruch. „Wir haben wieder glänzend verteidigt, die Körpersprache meiner Mannschaft hat den Gegner sichtlich beeindruckt“, lobte Brahimi seine Schützlinge und hob dabei nicht etwa seine Hauptschützen, sondern die ackernden Tom Maschin und „Pico“ Marks heraus.