Schmoll-Sieben für Platz zwei mit Applaus belohnt

Bernie-Großmann-Handballturnier: HSG-Frauen müssen Schwerte den Vortritt lassen
Von Bernd GroßmannHohenlimburg. Der Sieger von 2012 hat sich auch in diesem Jahr durchgesetzt: Bei den Handball-Damen gab es beim traditionellen Bernie-Großmann keine sonderlichen Überraschungen, wenn man davon absieht, dass die Reserve des ETSV Witten, immerhin verlustpunktfrei Landesliga-Meister geworden, punktlos nach Hause fahren musste. Gastgeber HSG Hohenlimburg verpasste zwar das hohe angestrebte Ziel, den letztjährigen Verbandsliga-Vizemeister HSG Schwerte/Westhofen abzulösen, bot aber erneut eine Leistung, die ihn zum Landesliga-Titelfavoriten stempelt.Die kurzfristige Absage von Treudeutsch Lank II reduzierte das Feld auf vier Teams und verlängerte die Spielzeit um jeweils fünf Minuten auf eine halbe Stunde. Im Eröffnungsmatch bekam es die HSG Hohenlimburg mit der klassengleichen Westfalia aus Kamen zu tun und machte von Beginn an deutlich, dass es nur einen Sieger geben würde. Defensiv hatten die Schützlinge von Sascha Schmoll, der auf Laura Funke, Andrea Ortlieb und Annika Klemke verzichten und deshalb die Linkshänderin (!) Janina Druskus auf den linken Flügel beordern musste, zwar einige Probleme mit den recht schwungvoll kombinierenden Kamener Damen, war aber seinerseits jederzeit in der Lage, im Angriff Akzente zu setzen. Entscheidend war die Phase nach dem 9:7, in der die HSG einige Minuten ohne Gegentor blieb und auf 14:7 (19.) enteilten, wobei sich Mandy Linde, Nathalie Funke-Kamann und Nadine Geitebrügge besonders hervortaten. Am Ende hieß es 18:13.

Gegen den ETSV Witten II machten die Gastgeberinnen dank kompakter und beweglicher Abwehrarbeit, einer starken Torfrau Janine Ellermann und erhöhter Zielgenauigkeit in Abschluss eine 11:4-Führung, fing allein Norma Bauer ein halbes Dutzend Wittener Querpässe ab, blühte zudem im Angriff Nina Hillebrecht auf.

Während sich Kamen mit einem 15:13 über Witten II Rang drei sicherte, lieferten sich die beiden HSG-Teams ein engagiert geführtes Gefecht auf beachtlichem Niveau. Hillebrecht wollte es erzwingen und nahm einige verfrühte Würfe, während der Verbandsligist Schwerte/Westhofen eiskalt seine Möglichkeiten nutzte und auf 15:10 enteilte. Der größte Pokal ging somit nach Schwerte, aber den Hohenlimburger Damen war der Applaus der eigenen Fans trotzdem sicher.

HSG: Schaffrin, Ellermann; Funke-Kamann (12), Linde (11/3), Hillebrecht (7/1), Geitebrügge (6), Bauer (5), Druskus (4/1), Schmacke (1). 
Die Abschlusstabelle:
 

1.Schwerte/W.55:38 6:0
 
2.Hohenlimburg46:37 4:2
 
3.W. Kamen41:57 2:4
 
4.Witten II31:41 0:6