Triumph für die Damen nach drei Pleiten in Folge

Handball, Frauen-Landesliga: HSG Hohenlimburg – TuS Sundern 27:22 (13:10). Nach drei Pleiten in Serie fanden die HSG-Damen zurück in die Erfolgsspur. Der Tabellenletzte war genau der richtige Aufbaugegner für das angeschlagenen Selbstvertrauen der ersatzgeschwächten Hohenlimburgerinnen, die einen neuen Nackenschlag (aufgrund ihrer Knieprobleme muss Lisa Witte die Saison beenden, die Ärzte legten ihr sogar das Karriereende nahe) zu verdauen hatten.

Ohne Klemke, Ortlieb, Schmacke und Laura Funke angetreten, begann die HSG konzentriert, verschaffte sich rasch einen 5:1-Vorsprung. Sunderns Coach nahm früh eine Auszeit und verordnete offenbar einen betont langsamen Aufbau mit vielen Sicherheitspässen. Da die Schiedsrichter weder Schrittfehler ahndeten noch auf Zeitspiel erkannten, gelang es dem TuS, sich immer wieder durchzukämpfen, stand es nach 20 Minuten plötzlich 8:8.

Hohenlimburg fand aber noch vor dem Seitenwechsel seine offensive Linie wieder. Spielmacherin Anna Spelsberg führte klug Regie und brachte Hauptschützin Nina Hillebrecht ständig in gute Wurfposition. Die Halblinke blühte mit jedem Torerfolg weiter auf und war am Ende mit 16 Treffern die herausragende Schützin. Da aber Nathalie Funke-Kamann und Nadine Geitebrügge wirkungslos blieben, die Sunderaner Feldspielerin Kasten nicht überwinden konnte, dauerte es quälend lange, bis der Abstiegskandidat abgeschüttelt war.

Erst eine Viererserie zum 25:19 – inzwischen hatte Hillebrecht eine Sonderbewachung erhalten, was Freiräume für die jetzt aufdrehende Annalena Geier – beseitigte alle Zweifel am Erfolg.

„In Anbetracht unserer Situation bin ich froh, dass wir überhaupt gewonnen haben. Wir werden versuchen, die letzten Spiele mit Anstand zu bestreiten und uns dann voll auf die neue Saison konzentrieren“, erklärte Coach Sascha Schmoll, der neben Carina Voss in der A-Jugendlichen Anna Lena Schneider vom ASC Dortmund einen weiteren Neuzugang verkündete. Kommenden Samstag steht das Kreisderby beim HTV Sundwig-Westig an.

HSG: Ellermann (Schaffrin); Hillebrecht (16/6), Druskus (4), Geier (4), Funke-Kamann (2), Spelsberg (1), A. Funke, Hinz.bg