Schmoll-Sieben nimmt die erste Hürde

Hochklassiges Match beim 26:21-Sieg
Hohenlimburg. Große Erleichterung bei den Handball-Damen der HSG Hohenlimburg. Die hohe erste Hürde im Kampf um die Landesliga-Meisterschaft wurde mit einem 26:21 (13:11) über die aufgerüstete HSG Lüdenscheid durchaus eindrucksvoll genommen.

„Das war ein hochklassiges Match von beiden Seiten. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen“, resümierte Trainer Sascha Schmoll, der gerade im Hinblick auf das schwere erste Auswärtsspiel in Bommern unbedingt einen Fehlstart vermeiden wollte.

Lüdenscheid mit vielen Fans
Auf der Tribüne hatte überraschenderweise der mit Trommlern angereiste Lüdenscheider Fanblock ein Übergewicht, doch auf dem Feld war es die heimische HSG, die sofort die Führung übernahm. Allerdings ging es lange Zeit sehr eng, zu, denn die aufs Tempo drückenden Gäste waren dank ihrer beweglichen Rückraumspielerinnen brandgefährlich. So wurde aus dem 6:4 ein 6:6, lag Hohenlimburg kurz vor der Pause nur mit 11:10 in Front. Vorentscheidend absetzen konnten sich die diesmal über die Flügel wenig wirkungsvollen und höchst selten zum Konterspiel kommenden Schmoll-Schützlinge direkt nach dem Seitenwechsel, als Co-Trainerin Nathalie Funke-Kamann ihre beste Phase hatte und dreifach traf.

Klemke nervenstark
Nicht minder wichtig war die Nervenstärke von Annika Klemke, die vom Siebenmeterpunkt eine optimale Quote erzielte und zum 18:12 für ein solides Polster sorgte. Lemke avancierte später sogar zur Matchwinnerin, denn sie übernahm im linken Rückraum Verantwortung, als Funke-Kamann ihre zweite Zeitstrafe aufgebrummt bekam. Da hieß es nämlich nur noch 21:19 für die Gastgeberinnen, kam Klemkes Doppelschlag genau zur richtigen Zeit, um Lüdenscheids Aufholjagd einen Riegel vorzuschieben. Ein Dreierpack von Carina Voß (2) und Klemke ließ den Vorsprung sogar noch auf 26:20 anwachsen.

HSG: Schaffrin; Klemke (9/5), Funke-Kamann (5), Hillebrecht (4), Voß (3), Spelsberg (2), A. Funke (2), L. Funke (1), Druskus, Geier, Hinz. bg