Simec-Sieben in der Landesliga voll in der Spur

Handball: Zweites Spiel, zweiter glatter Sieg: HSG Hohenlimburg gewinnt bei TuS Volmetal II mit 30:24

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Zweites Spiel, zweiter glatter Sieg: Der Vorjahres-Vizemeister HSG Hohenlimburg ist im Kampf um einen erneuten Spitzenplatz in der Handball-Landesliga voll in der Spur.

Auch der starke Neuling und Lokalrivale TuS Volmetal II stellte kein unüberwindbares Hindernis dar und musste sich letztlich leistungsgerecht mit 24:30 (13:16) geschlagen geben. Und es spricht für die Stärke der HSG, wenn Volmetals Coach Jörg Bouwain resümierte: „Wir haben heute keineswegs schlechter gespielt als bei unserem Erfolg in Soest.“

Mannschaftliche Geschlossenheit
Bemerkenswert die erneut große mannschaftliche Geschlossenheit der Hohenlimburger. Die diesmal zehn eingesetzten Feldspieler (Niklas Strohhammer wurde geschont) steuerten mindestens je zwei Treffer zum Erfolg bei, reichten Rechtsaußen Marc Geisler fünf Treffer, um bester Schütze seines Teams zu sein, obwohl er deutlich im Schatten seines Kontrahenten Jozinovic (8/1) stand.

Auch die TuS-Rückraumkräfte Schliepkorte und Schwarze ragten bei den Gastgebern heraus, doch es fehlte an der Tiefe im Feldspieler-Kader. Und auch im Kasten hatte der Gast ein leichtes Plus, auch wenn Ulf Hering diesmal wenig zustande brachte. Der nach 24 Minuten eingewechselte Sven Mang hielt dafür mehr Bälle als beide TuS-Schlussleute und war wesentlicher Faktor dafür, dass der nie aufsteckende Neuling nicht mehr bedrohlich herankam, obwohl die HSG im letzten Viertel des Spiel sehr fahrlässig mit ihren Chancen umging.

Nach bis zum 6:7 ausgeglichenen Verlauf, in dem sich die Gäste schon drei direkte Fehlpässe erlaubt hatten, wurde der Favorit präziser und dynamischer in seinen Aktionen, bekam auch die Abwehr mehr Zugriff auf die zweikampfstarken Rückraumkräfte des TuS. Nach 20 Minuten führte Hohenlimburg mit 12:7 und behielt auch die Kontrolle, als Volmetal auf zwei Tore verkürzte. 18:13 und sogar 23:16 (44.) lauteten die weiteren Stationen zugunsten der Simec-Schützlinge. Die Prognose der erfahrenen Trainerin Beate Bauer („Das wird eine klare Sache“) sollten sich also bestätigen.

Und doch war bei weitem nicht alles Gold, was da glänzte. Die vergebene Doppelchance des Ex-Volmetalers Patrick Arlt (Siebenmeter und Nachwurf an die Latte) leitete eine recht lässig angegangene Schlussphase ein, in der die Dahler erst mit doppelter Sonderbewachung und dann sogar offener Manndeckung auf rasche Ballgewinne spekulierten, was zwangsläufig freie Wurfchancen für durchgebrochene HSG-Spieler ermöglichte. So konnte der TuS noch zweimal auf vier Tore (22:26 und 24:28) verkürzen, ehe Geisler und Tolksdorf per Gegenstoß dann doch noch die „30“ vollmachten und die sangesfreudigen HSG-Fans unter den 200 Besuchern zufrieden stellten.

Auf Auszeit verzichtet
„Wir haben nicht brilliert, aber das Geschehen gut im Griff gehabt und zwei wichtige Punkte eingefahren“, kommentierte HSG-Coach Sascha Simec und ergänzte: „Ich habe bewusst auf eine Auszeit verzichtet, als der Gegner offen gemacht hat, weil ich sehen wollte, wie meine Jungs reagieren. Wenn es eng geworden wäre, hätte ich sicher eingegriffen.“

Die Hohenlimburger Fangemeinde wird hoffen, dass Simec auch nächsten Samstag – TV Arnsberg gastiert in der heimischen Rundturnhalle – keinen Grund zur Intervention hat.

TuS Volmetal II – HSG Hohenlimburg 24:30
TuS-Tore: Jozinovic (8/1), Schliepkorte (6), Schwarze (5), Schnepper (3), Messarius (1), Kaiser (1).

HSG: Hering (24. Mang), Geisler (5), B. Wittke (4), P. Wittke (4), Tolksdorf (3), Pallasch (3), Güntner (3), Goebels (2), Hollatz (2), Marks (2), Arlt (2/1).

Zeitstrafen: TuS 4, HSG 3.

Siebenmeter: TuS 3/1, HSG 2/1.

Schiedsrichter: Subert/Soyck (Lenne/Sieg).

Zuschauer: 200.