Erst drei Duelle mit Halingen, dann feiern auf der Reher Nacht

Handballer zu Hause mit echtem Kracher

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Bühne frei für das erste Topspiel der Saison: Handball-Landesligist HSG Hohenlimburg, seines Zeichens verlustpunktfreier Landesliga-Spitzenreiter, hat sich drei Wochen lang auf das Gipfeltreffen mit dem noch ungeschlagenen TV Westfalia Halingen vorbereitet und darf heute (der Anwurf wurde um eine Stunde auf 19 Uhr vorverlegt) auf eine prächtige Kulisse und großartige Stimmung bauen, denn auch TVH-Coach Christoph Gutzeit hat angekündigt: „Wir kommen mit voller Kapelle und wollen, wenn irgend möglich, den Hattrick schaffen.“

Womit er den dritten Sieg hintereinander in Hohenlimburg meint, denn tatsächlich konnten die Halinger, nachdem sie jeweils ihr Heimspiel verloren, sowohl in 12/13 (mit 36:28) als auch 13/14 (mit 27:25) die Punkte aus der Rundturnhalle entführen. „Diese Serie wollen wir natürlich brechen, aber es wird verdammt hart, denn Halingen hat den wurfgewaltigsten Rückraum der Liga. Da wird unsere Abwehr Schwerstarbeit verrichten müssen“, verweist HSG-Coach Sascha Simec darauf, dass sich neben dem halblinken Dauerbrenner Ammelt der Mittelmann Warland und vor allem der Halbrechte Bichmann (31 Tore in drei Spielen) als enorm torgefährlich herauskristallisiert haben.

Dem stellt Hohenlimburg das unberechenbare, weil enorm ausgeglichen besetzte Kollektiv gegenüber, das Gutzeit als Beobachter des letzten HSG-Auftrittes in Lüdenscheid sehr beeindruckt hat: „Die sind einen Schritt weiter als im Vorjahr, weil enorm erfolgsorientiert und äußerst schwer auszurechnen.“

Die Fans beider Lager können sich in den Vorspielen schon mal auf Touren bringen, denn um 15.30 Uhr treffen die in der 1. Kreisklasse beheimateten Drittvertretungen aufeinander. Und um 17.15 Uhr stehen sich die in der Tabelle benachbarten Kreisliga-Reserveteams gegenüber.

Nach den drei Duellen gegen Halingen werden dann hoffentlich 3 Siege ab 21 Uhr im Bürgersaal bei der Reher Nacht gefeiert.

Schon am Sonntag steht ein weiteres Spitzenduell an, denn die mit erst einem Minuspunkt belasteten Landesliga-Frauen der HSG sind um 14.15 Uhr zu Gast beim Tabellenführer aus Gevelsberg-Silschede, den Hohenlimburgs Coach Sascha Schmoll schon vor Saisonbeginn als größten Titelkonkurrenten bezeichnet hat. Um nach der langen Pause wieder in den Rhythmus zu kommen, haben die Hohenlimburger unter Leitung von Rolf Funke ein Testspiel beim Ligarivalen aus Kamen bestritten (und knapp gewonnen), galt es doch, die Abläufe nach der schweren Kreuzbandverletzung von Annika Klemke einzustudieren und gleichzeitig einen Neuzugang zu integrieren. Die Rede ist von Rückraumspielerin Pia Wyskott, die zusammen mit Laura Funke schon Oberligaluft bei Herdecke-Ende geschnuppert hat und sich jetzt nach längerem Zögern zu einem aktiven Comeback überreden ließ.