1. Damen: Abstand zu Top-Teams wird größer

Frauen-Handball: HSG Hohenlimburg unterliegt gegen RSVE Siegen mit 26:32

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Es sieht ganz so aus, als müssten sich die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg auf eine weitere Landesliga-Saison einstellen. Nach erneuter Niederlage in einem Spitzenspiel, diesmal 26:32 (13:14) gegen den RSVE Siegen, beträgt der Rückstand zu den beiden Top-Teams jedenfalls schon fünf Punkte.

Stattliche Kulisse
Vor stattlicher Kulisse konnten die nie in Führung liegenden Hohenlimburgerinnen nur die erste Halbzeit offen gestalten. Sie leisteten sich nach dem 15:16 (35.) nämlich eine gravierende Schwächephase, die der kompakt aufspielende Gast zum entscheidenden Zwischenspurt auf 22:15 (43.) nutzte und dieses Polster dank der starken Leistung seiner Torfrau Bäumner und des überragenden Rückraums mit den auch durch Sonderbewachung nicht zu stoppenden Scheben (10/2), Amort (5) und Kunz (4) ins Ziel brachte.

„Wir haben zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden“, meinte HSG-Coach Sascha Schmoll, der nach dem 5:8 (13.) eine Auszeit nahm, die durchaus positive Wirkung hatte. Ein Doppelschlag von Laura Funke und Überzahltreffer von Annika Funke und der ansonsten wirkungslosen Nina Hillebrecht (Siebenmeter) führte zum 9:9-Ausgleich. Da neben Hillebrecht auch Natalie Funke-Kamann in Halbzeit eins wenig zustande brachte, mussten es die Nebenleute richten. Anna Schneider markierte das 10:10, den letzten Gleichstand besorgte die gut aufgelegte Carina Voß zum 13:13.

Torwart-Wechsel ohne Wirkung
Durchgang zwei begann gleich mit einem Siebenmeter-Fehlwurf von Hillebrecht. Überhaupt lief offensiv jetzt nichts mehr zusammen, verbuchte zudem Bäumner eine Parade nach der anderen. Als Funke-Kamann begann, ihre Abschlussqualitäten zu zeigen, war das Kind schon in den Brunnen gefallen. Auch ein Wechsel im Kasten (Svenja Schaffrin für Janine Ellermann) hatte keine Auswirkungen mehr, denn näher als auf fünf Tore (20:25, 49.) kam die HSG nicht mehr heran, musste dem somit weiter verlustpunktfreien RSVE also wie im Vorjahr zum glatten Sieg gratulieren.

HSG: Ellermann (43. Schaffrin); Funke-Kamann (7/1), Voß (5), L. Funke (4), Hillebrecht (3/2), A. Funke (2), Spelsberg (2), Druskus (1), Geier (1), Schneider (1), Geitebrügge, Hinz.