Vorberichte / Sascha Schmoll nicht mehr Trainer

Im Siegfalle ist sogar Rang eins drin.
HSG-Handballer erwarten VfS Warstein. Sascha Schmoll gibt Traineramt ab

Von Bernd Großmann und Lutz Risse
Hohenlimburg. Letzter Heimspieltag des Jahres für die Handballer der HSG Hohenlimburg: Alle Seniorenteams der HSG kämpfen in der Rundturnhalle um Punkte, die sie natürlich unbedingt am Ort behalten wollen. Im Mittelpunkt stehen die Duelle der beiden ranghöchsten Herrenmannschaften mit denen des VfS Warstein.

Eröffnet wird der Mammutspieltag von der zweiten Frauenmannschaft, die ab 14.45 Uhr ihren Siegeszug gegen Sundwig-Westig II fortsetzen möchte. Um 16.30 Uhr steigt der Kreisliga-Vergleich zwischen der HSG II und dem VfS II.

Um 18.15 Uhr sind dann die Landesliga-Frauen an der Reihe, treffen auf die abstiegsbedrohte SG Kierspe-Meinerzhagen. Das Team hatte ja in Sprockhövel einen wohl entscheidenden Dämpfer im Titelkampf erlitten und wird mit nur noch geringem Interesse auf das heutige Gipfeltreffen zwischen Gevelsberg-Silschede und RSEV Siegen schauen, denn für die HSG geht es nur noch darum, Rang drei abzusichern.

Persönliche Gründe
Sicherlich ein Grund, warum Stephan Willner, Vorsitzender der heimischen Handballer, gestern unserer Zeitung mitgeteilt hat, dass Sascha Schmoll ab sofort nicht mehr Trainer der HSG-Frauen ist. „Es hat persönliche Gründe“, so Willner. Ab sofort übernimmt Co-Trainer Rolf Funke zumindest bis zum Saisonende das Amt.

Eine positive Kunde gab es aber auch. HSG-Co-Trainerin und Hauptschützin Natalie Funke-Kamann (40) hat zugesagt, mit Hohenlimburg auch in die Saison 15/16 zu gehen. „Das ist wichtig für unsere Planungen, dürfte Signalwirkung haben“, meint Frauen-Chef Stephan Niedergriese.

Wie bei einer Großveranstaltung kommt das Highlight zum Schluss, steigt ab 20 Uhr das Kreisderby des Landesliga-Zweiten HSG I mit dem Rangfünften VfS Warstein, der bislang nur gegen die drei anderen Titelkonkurrenten verloren hat. „Das wird ein ganz schwerer Brocken, denn der VfS ist deutlich im Aufwind“, hat HSG-Coach Sascha Simec großen Respekt vor der Arbeit seines Kollegen Boban Ristovic, sieht seine Abwehr insbesondere gegen Lars Schorlemer gefordert: „Der hat absolut Oberliga-Format, deshalb wird sich unser bester Abwehrspieler Philipp Wittke um ihn kümmern.“

Da Marc Geisler erst heute aus den USA zurückkehrt und Roman Tolksdorf noch unter einer schweren Grippe leidet, sieht es ganz so aus, als müssten die Hohenlimburger wieder mit einer Minibesetzung wie zuletzt in Hagen auskommen. Trotzdem ist ein Sieg Pflicht, der sogar im besten Falle (Halingen empfängt im anderen Spitzenspiel den Lokalrivalen aus Schwitten) Platz eins bescheren kann.