1. Herren holt gegen Westfalia Herne die ersten Punkte

Ho­hen­lim­burg. Im drit­ten An­lauf hat es ge­klappt: Vor 200 stim­mungs­voll mit­ge­hen­den Zu­schau­er fei­er­ten die Hand­bal­ler der HSG Ho­hen­lim­burg ih­ren ers­ten Ver­bands­li­ga-Sieg und kön­nen nach dem ver­dien­ten 37:32 (16:13) über den HC West­fa­lia Her­ne we­sent­lich ent­spann­ter in die ver­län­ger­te Herbst­pau­se ge­hen. Trotz­dem gab es wie­der ei­nen Wer­muts­trop­fen, denn Ka­pi­tän Bog­dan Witt­ke muss­te mit er­neu­ten Knie­be­schwer­den aus­stei­gen.

„Kämp­fen für Pi­co“ hat­ten Fans auf ei­nem Pla­kat ge­schrie­ben und hiel­ten Zet­tel mit der Num­mer neun hoch – ei­ne tol­le Ges­te für Se­bas­ti­an Marks, der die Ova­tio­nen des Pu­bli­kums ent­ge­gen­nahm.
Ste­hen­de Ova­tio­nen

Das Match be­gann mit ei­nem 0:2-Rück­stand, aber der hat­te auf die Psy­che der Haus­her­ren kei­ne ne­ga­ti­ve Aus­wir­kung. Wie ge­wohnt leg­ten sie ein ho­hes Tem­po vor und be­ka­men die bis zum 5:5 ge­gen­hal­ten­den Her­ner im­mer bes­ser in den Griff. Ni­k­las Stroh­ham­mer und Max Hei­nemann per Dop­pel­schlag sorg­ten für das 8:5. Und nach dem 9:7 traf der Auf­stei­ger so­gar vier­mal in Se­rie, ver­schaff­te sich zum 13:7 (20.) ein ver­meint­lich be­ru­hi­gen­des Pols­ter. Her­nes Spie­ler­trai­ner Tim Bau­er nahm beim Stan­de von 15:10 (25.) ei­ne Aus­zeit – und die zeig­te Wir­kung, denn der Gast ver­kürz­te, ob­wohl Ulf He­ring zwi­schen­zeit­lich ei­nen Sie­ben­me­ter ab­wehr­te, auf 15:13, ehe Hei­nemann vom Punkt aus den Halb­zeit­stand her­stell­te.
Wür­de die HSG an­ders als beim Auf­takt­match in Riem­ke ihr Ni­veau hal­ten und die so wich­ti­gen Punk­te am Ort be­hal­ten? Bis zum 19:15 durch Bog­dan Witt­ke (37.), der dann aber ver­letzt aus­schied, konn­te die Fra­ge mit Ja be­ant­wor­tet wer­den. Aber die noch un­be­sieg­ten Her­ner hat­ten noch ein paar Pfei­le im Kö­cher und kämpf­ten sich im­mer nä­her her­an, schaff­ten nach 44 Mi­nu­ten so­gar den 22:22-Gleich­stand.
Ner­ven­stär­ke ge­fragt

Jetzt wa­ren Ner­ven­stär­ke und höchs­te Kon­zen­tra­ti­on beim Ab­schluss ge­fragt. Zwar schei­ter­te Hei­nemann per Straf­wurf, aber da­für hat­te Dario Goe­bels Ziel­was­ser ge­trun­ken. Die HSG über­wand ihr Tief, leg­te zum 28:25 (50.) vor und ließ sich nicht mehr vom Er­folgs­kurs ab­brin­gen. Ent­schei­dend war ein Vie­rer­pack von Phil­ipp Witt­ke, Goe­bels, der we­nig spä­ter mit drit­ter Zeit­stra­fe auf die Tri­bü­ne ver­bann­te Kreis­läu­fer Ju­li­an Pal­lasch und der quir­li­ge Hei­nemann er­ziel­ten die Tref­fer zum 33:28 (55.), an dem auch der ein­ge­wech­sel­te Kee­per Da­ni­el Pav­la­ko­vik mit drei Glanz­pa­ra­den sei­nen An­teil hat­te. Der Schluss­punkt zum 37:22 war dem eben­falls über­zeu­gen­den Ro­man Köck vor­be­hal­ten. „Wir sind in der Li­ga an­ge­kom­men“, re­sü­mier­te ein sicht­lich er­leich­ter­ter Trai­ner Sa­scha Si­mec, wäh­rend sein Kol­le­ge Tim Bau­er schimpf­te: „Wir dür­fen uns hier nie und nim­mer 37 To­re fan­gen.“

HSG Hohenlimburg – Westfalia Herne37:32 (16:13)

 

HSG: He­ring (46. Pav­la­ko­vik); Goe­bels (9), Hei­nemann (8/3), Köck (5), Pal­lasch (3), P. Witt­ke (3), B. Witt­ke (3), Stroh­ham­mer (2), Ma­schin (2), Geis­ler (2), Hol­latz.
Schieds­rich­ter: Sri­jee­vag­han/Um­be­scheidt (Kai­serau). Zeit­stra­fen: HSG 7, Her­ne 4. Sie­ben­me­ter: HSG 5/3, Her­ne 5/4.
Spiel­film: 5:5 (12.), 8:5 (15.), 13:7 (20.), 13:10 (23.), 16:13 (HZ), 19:15 (37.), 22:22 (44.), 29:27 (52.), 33:27 (54.).