1. Herren: Im Dreiervergleich liegt die Chance

Die Hohenlimburger Handballer kämpfen mit aller Kraft gegen den drohenden Abstieg aus der Verbandsliga. Läuft es auf einen Dreiervergleich hinaus, hat die HSG noch die Chance, die Klasse zu halten.

Hohenlimburg. Es klingt unwahrscheinlich, trifft aber zu: Durch den erst vier Sekunden vor Schluss perfekt gemachten 28:28-Punktgewinn der HSG Vest Recklinghausen gegen den dadurch vom OSC Dortmund abgelösten Titelanwärter RSVE Siegen haben sich die Chancen der HSG Hohenlimburg auf den Verbleib in der Handball-Verbandsliga wieder leicht erhöht. Da die Veststädter jetzt punktgleich mit dem HC Westfalia Herne sind, könnte die HSG nämlich, einen abschließenden Sieg in Recklinghausen vorausgesetzt, in einen Dreiervergleich kommen, in dem sie dann mit 6:2-Punkte die Nase vorn hätte.

Großer Zusammenhalt

Hohenlimburgs Trainer Sascha Simec („Wir geben erst auf, wenn rechnerisch nichts mehr möglich ist, das sind wir schon unseren fantastischen Fans schuldig“) hatte sich trotz der Enttäuschung über die in Westerholt erlittene elfte Niederlage hintereinander sofort mit dieser zusätzlichen Option beschäftigt und macht folgende Rechnung auf: „Wir können es, falls Westerholt in Herne gewinnt und die HSG in Riemke verliert, selbst mit einer Niederlage gegen Bergkamen immer noch schaffen. Allerdings gibt es auch einige gegenteilige Szenarien. So wären alle Hoffnungen dahin, falls die Westfalia noch drei oder vier Zähler (sie muss am Finaltag nach Bergkamen) einheimst. Und die HSG würde sogar im Falle eines Erfolgs über Bergkamen schon am kommenden Samstag absteigen, wenn Herne punktet und Recklinghausen bei der noch nicht ganz gesicherten Riemker Teutonia unterliegt. Mit anderen Worten: Es werden weiter die Daumen gedrückt für den Tabellennachbarn….
Und was passiert, wenn die HSG tatsächlich wieder in die Landesliga zurück muss? „Das wäre zwar ein Rückschlag, aber der Zusammenhalt im Verein ist so groß, dass wir damit gut umgehen und das langfristige Ziel, nämlich eine leistungsstarken Verein mit Akteuren fast nur aus eigenen Reihen oder der nahen Umgebung aufzubauen, weiter forcieren werden“, meint Simec. Die dann wieder zahlreichen Kreisduelle in der Landesliga, in die Nachbar Letmather TV am Samstag aufgestiegen ist, sind schließlich auch reizvoll und zuschauerträchtig.