Heimspieltag in Rundturnhalle. Verbandsligist erwartet Bergkamen

Hohenlimburg. Letzter Heimspiel-Großkampftag für die Handballer der HSG Hohenlimburg. Alle fünf noch im Punktspielbetrieb stehenden HSG-Teams präsentieren sich heute in der Rundturnhalle und wollen ihren Beitrag leisten zu einer fröhlichen abendlichen Abschlussfeier ab 20.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Hohenlimburger Schwimmvereins am Freibad Henkhausen.

Los geht es um 12.30 Uhr, wenn die zuletzt arg gebeutelte HSG-Dritte den schon als Meister und somit Kreisliga-Aufsteiger feststehenden Nachbarn TV Lössel II empfängt.
Der kann sich dann um 14 Uhr anschauen, welches Niveau im Kreis-Oberhaus verlangt wird, wenn die Hohenlimburger Reserve gegen den abstiegsbedrohten VfS Warstein II einen weiteren, vielleicht schon entscheidenden Schritt Richtung Vizemeisterschaft machen will.

Frauen haben Platz zwei sicher

Weiter geht es mit zwei Frauen-Spielen. Um 15.30 Uhr erwartet die Bezirksliga-Zweitgarnitur die leicht favorisierte SG Schalksmühle-Halver zum letzten Saison-Punktspiel. Und um 17.15 Uhr fällt der Startschuss für den finalen Auftritt der Erstgarnitur, die ja schon vor dem Match gegen den offensivstarken TuS Ferndorf den zweiten Platz in der Landesliga sicher hat. „Die Mädels haben nach schwierigem Saisoneinstieg das Optimum herausgeholt“, meint der zusammen mit Mike Ruppenstein das Team lenkende Coach Rolf Funke. Die feierfreudigen HSG-Damen brennen darauf, ihre starke Heimbilanz (acht Siege, zwei Niederlagen) auszubauen.

Um 19.15 Uhr kommt es zum sportlichen Highlight, nimmt die erste HSG-Herrenmannschaft gegen den HC TuRa Bergkamen einen letzten Anlauf, der drohenden Rückkehr in die Landesliga zu entgehen.

„Kleines Wunder“

„Es wäre schon ein kleines Wunder, wenn wir das noch packen würden, denn wir sind ja gleich mehrfach auf Schützenhilfe angewiesen“, weiß Chefcoach Sascha Simec, wie gering die Aussichten auf Rettung ausfallen. Theoretisch wäre sogar der Ligaverbleib auch nach einer dann zwölften Niederlage in Serie möglich, wenn die zwei Punkte besser gestellte Konkurrenz aus Herne (gegen Westerholt) und Recklinghausen (zu Gast in Riemke) unterliegt. Im schlechtesten Fall (Herne gewinnt, Recklinghausen nicht) würde aber selbst ein Hohenlimburger Erfolg zu spät kommen, weil der direkte Vergleich gegen Herne verloren wurde.
Gegen die groß gewachsenen und sehr routinierten Bergkamener, die im Hinspiel eine stark ersatzgeschwächte HSG mit 36:32 bezwingen hatte, schlüpfen die Hohenlimburger wie gewohnt in die Außenseiterrolle, denn das Fehlen von Marks, Bauer und vermutlich auch Heinemann, der bestenfalls für Siebenmeter aufs Parkett kommen dürfte, wiegt ebenso schwer wie das nach der ungewohnten Niederlagenserie extrem gesunkene Selbstvertrauen.
Den leistungshemmenden Nervositätsfaktor will Sascha Simec völlig beiseite schieben: „Wir haben doch absolut nichts mehr zu verlieren. Unsere einzige Chance ist, dass wir die technischen Nachteile durch erhöhte Kampfbereitschaft wettmachen und im Spiel einen Lauf bekommen, wie es uns in der Endphase in Westerholt gelungen ist.“