1. Herren bestehen erste Belastungsprobe
Hohenlimburg. Die Handball-Herren der HSG Hohenlimburg haben ihre erste große Belastungsprobe nach der durchaus emotionalen Trennung von Trainer Sascha Simec gemeistert. In einem packenden Derby setzte sich der Verbandsliga-Absteiger mit 32:30 (16:15) gegen die HSG Schwerte/Westhofen durch und festigte damit seinen vierten Platz in der Landesliga, machte gegenüber Hombruch (nur 29:29 gegen Lüdenscheid) sogar einen Zähler gut.
Interimstrainer Faruk Brahimi, der bei seiner Reserve zuvor ein Torfestival (51:27) sah, hatte besonderen Wert auf eine stabile und robuste Abwehrarbeit gelegt und deshalb den langjährigen Kapitän Bogdan Wittke zur Aushilfe gebeten.
Bauer effektiv
Noch effektiver wirkte sich aus, Felix Bauer auf den linken Flügel zu beordern. Mit neun Treffern, davon etliche Alleingänge nach selbst eroberten Bällen, war Bauer die wertvollste Offensivkraft. Ganz stark spielte auch Rechtsaußen Nikolaj Jacob. Er verteidigte intensiv gegen Schwerter Top-Linksaußen Denissov und nutzte zudem seine Wurfmöglichkeiten konsequent aus. Die Schwerter verzichteten zwar auf ihre in den letzten Partien durchaus wirkungsvolle Ganzfeld-Abwehrvariante, begannen aber selbstbewusst und dominierten bis zum 6:4.
Heinemann stark von der „Marke“
Die Hohenlimburger ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Bauer besorgte zum 8:7 (13.) die erste Führung, der sehr mannschaftsdienlich agierende und diesmal alle Siebenmeter versenkende Max Heinemann erhöhte auf 12:10, Bauers Doppelschlag bedeutete das 16:13 und sorgte für Stimmung auf den gut besetzten Rängen.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Hausherren kämpferisch voll da, aber das 21:17 durch Bauer erwies sich keineswegs als Ruhekissen, denn jetzt hagelte es Zeitstrafen, was die Schützlinge von Kai Henning nutzten, um wieder auf ein Tor heranzukommen. Das 27:26 (52.) hatte drei Minuten Bestand, dann verschafften Heinemann und Phillipp Wittke ihrem Team ein wenig Luft, konnte Keeper Daniel Pavlakovik einen freien Ball von Rechtsaußen Heidemann entschärfen.
Es bleibt spannend
Trotzdem blieb es spannend, denn der nervenstarke Paukstadt verkürzte auf 28:29. In der letzten Minute überschlugen sich die Ereignisse, war jeder Wurf ein Treffer. Dass Denissov in Unterzahl zehn Sekunden vor Schluss das 30:31 erzielte, tat den Hohenlimburg aber nicht mehr weh. Mit dem Abpfiff besorgte Tristan Wünnemann den Endstand und sorgte für einen optimalen Einstieg in die anschließende Weihnachtsfeier, die Neu-Coach Brahimi („Ich bin sehr froh über die gute kämpferische Leistung meiner Mannschaft. Sie hat gezeigt, was in ihr steckt“) in vollen Zügen (Heimkehr erst um sieben Uhr!) genoss.
In diesem Jahr stehen für die Hohenlimburger noch zwei Spiele an. Am kommenden Samstag geht es zum TV Arnsberg. Am Samstag, 17. Dezember, erwarten die heimischen Landesliga-Handballer SG Menden Sauerland Wölfe II in der Rundturnhalle.
HSG Hohenlimburg – Schwerte/Westhofen 32:30
HSG: Pavlakovik, Kind; Bauer (9), Jacob (5), Heinemann (5/4), B. Wittke (3), P. Wittke (3), Hollatz (3), Wünnemann (3), Bogdanic (1), Köck, Zimny.
Tore für HSG Schwerte/Westhofen: Paukstadt (10/5), Schroeter (5), Heidemann (5), Denissov (5), Nickolay (2), Yaltzis (2), Serafin (1).