Erste unterliegt klar in Lüdenscheid

Hohenlimburg. Die Handball-Herren der HSG Hohenlimburg dürfen sich nach ihrer Rückkehr aus der Verbandsliga wohl definitiv auf eine weitere Landesliga-Saison einstellen, denn nach der 22:30 (10:13)-Niederlage bei der HSG Lüdenscheid schließen sie die Hinserie mit sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Schalksmühle-Halver II sowie drei Zähler hinter Schwelm und Hombruch auf dem vierten Platz, gleichauf mit dem kommenden Gastgeber VfS Warstein, ab.

Zwar konnte Youngster Matthias Zimny doch mitwirken, präsentierten sich die Leistungsträger Felix Bauer und Philipp Wittke in guter Verfassung, aber das reichte letztlich nicht, um den im Aufwind befindlichen Bergstädtern, die ja zuletzt sogar in Schwelm triumphierten, über die gesamte Spielzeit Paroli zu bieten.

Erste Nackenschläge

Die ersten Nackenschläge gab es schon in der Anfangsphase, denn aus einer 3:2-Führung wurde ein 3:7-Rückstand, weil die Hohenlimburger gleich drei Strafwürfe nacheinander vergaben. Dazu wurden etliche weitere freie Würfe vergeben, weil Lüdenscheids Torhüter-Routinier Marcel Kämmerer einen Sahnetag erwischte und deutlich mehr Bälle abwehrte als der solide haltende Daniel Pavlakovik.

Auch Köck nicht dabei

Über die Flügel gelang den Gästen, die neben Nikolai Jacob auch Roman Köck ersetzen mussten, wenig. Trotzdem blieben sie bis zum 9:19 (27.) auf Tuchfühlung und waren auch nach 47 Minuten (18:19) noch dicht dran.

„Es war aber abzusehen, dass die Kräfte nicht reichen würden. Wir sind in der Abwehr nicht mehr an den letzten Pass herangekommen und konnten vorne keine einfachen Tore mehr machen“, erklärte Coach Faruk Brahimi, warum die Niederlage am Ende so schmerzhaft deutlich ausfiel.

Stabilisierung

Die Lüdenscheider entwickelten durch den flinken Spielmacher-Youngster Marcel Fenner viel Druck, wovon insbesondere Goalgetter Phil Lausen profitierte.

Für Brahimi ist klar: „Die Rückserie dient für uns nur zur Stabilisierung und Feststellung, auf wen der Verein künftig bauen kann.“

Man darf gespannt sein, wer sich für eine Weiterverpflichtung empfiehlt, die Arbeit hinter den Kulissen, wo sich der sportliche Leiter Alex Filippelli intensiv Gedanken um den künftigen Kader macht, sind deutlich spannender als die Frage, ob die HSG im oberen Tabellendrittel verbleibt.

Auswärtsspiel in Warstein

Am kommenden Samstag müssen die Hohenlimburger weit reisen, denn es geht zum VfS Warstein. Anwurf ist um 19.45 Uhr in der dortigen Dreifachsporthalle am Schwarzen Weg.
Das nächste Heimspiel in der Rundturnhalle steht für die HSG am Samstag, 28. Januar, an. Gegner um 19.15 Uhr ist der derzeitige Dritte der Landesliga Westfalia Hombruch.

HSG Lüdenscheid – HSG Hohenlimburg 30:22 (13:10)

HSGL-Tore: Lausen (8), Plate (6/1), Fenner (6/3), Beckmann (3), Weigt (3), Broscheit (2), Weichelt (1), Miossec (1).

HSG: Pavlakovik; Bauer (7/2), Wittke (5), Hollatz (3), Zimny (3), Wünnemann (2), Bovensmann (1), Maschin (1), Geisler, Rinke.

Schiedsrichter: Olaf Diße/Ralf Wodzinski.
Zeitstrafen: HSGL (5), HSG (4).