1. Damen legt eine perfekte Hinrunde hin.

Hohenlimburg. Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg haben tatsächlich eine perfekte Hinrunde hingelegt. Auch das letzte Hinrundenspiel wurde gegen den einstigen Angstgegner TSG Sprockhövel gewonnen – und das mit 30:21 (13:10) in meisterlicher Manier.

„Vom Aufstieg spricht bei uns trotzdem noch niemand, wir haben vor jedem Gegner Respekt und denken nur von Spiel zu Spiel“, betont der sportliche Leiter Stephan von den Bergen und weist auf die Tücken der Rückrunde hin.

Trotzdem herrscht im HSG-Lager Aufbruchstimmung, denn nach den matten Darbietungen beim letztwöchigen Vorbereitungsturnier gelang es, den Hebel umzusetzen und an die Leistungen der Vormonate anzuknüpfen. Besonders erfreulich war das Comeback von Natalie Funke-Kamann. Die Drittliga-erfahrene Rückraumspielerin hat ihre hartnäckigen Kniebeschwerden offenbar überwunden und avancierte mit sieben Toren, darunter vier Siebenmetern, gleich zur Hauptschützin ihrer Mannschaft, die auch ohne Tille und Gura genügend offensive Dynamik entwickelte.

Solide Abwehrleistung

Entscheidend aber war wie so oft die stabile Abwehrleistung, denn die HSG bestätigte ihren Ruf, die beste Deckung der Liga zu stellen.

Bis zum 6:6 hielt Sprockhövel mit, danach bekam Hohenlimburg das Geschehen in den Griff, was nicht zuletzt an guten Paraden von Lisa Witte lag. Die 13:10-Pausenführung war noch kein Ruhekissen, doch man weiß ja, dass der Tabellenführer meist zuzulegen weiß. Genau so lief es auch diesmal. Einen ersten Zwischenspurt mit Sieben-Tore-Führung des Gastgebers konterte die TSG und kam wieder auf vier Treffer heran, hatte damit allerdings ihr Pulver verschossen. Mit starkem Innenblock und präzisen Offensivkombinationen sowie guten Abschlüssen von Norma Bauer, Nina Hillebrecht und Nadine Geitebrügge zog der Spitzenreiter auf und davon, verpasste nur knapp einen zweistelligen Abstand.

HSG: L. Witte; A. und L. Funke, Bauer, Geier, Geitebrügge, Klemke, Hillebrecht, Funke-Kamann, A. Schneider.