Vorberichte: Brahimi-Team leichter Außenseiter

Hohenlimburg. Zu den Highlights der Hinrunde aus Sicht der Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg gehört zweifellos der 25:20-Erfolg bei der TG RE Schwelm, denn die war zuvor in ihrer neuen Halle unbesiegt.

„Das wollen wir gerne wiederholen, aber die Voraussetzungen haben sich zu unseren Ungunsten verändert“, beschreibt HSG-Coach Faruk Brahimi die Lage vor dem heutigen Heimspiel (19.15 Uhr, Rundturnhalle) gegen den Tabellendritten.

Fast in Bestbesetzung

Während nämlich Schwelm bis auf Rechtsaußen Möller (muss für Schalke 04 arbeiten) seine Bestformation aufbieten kann und für den rechten Flügel mit dem erstmals spielberechtigten Linkshänder Dirk Hartmann einen spektakulären Ersatz – der 34-jährige frühere Bundesliga-Akteur hat sogar zwei Länderspiele bestritten – aufbietet, muss sich der wegen der letztmaligen Sperre von „Pico“ Marks allein verantwortliche Brahimi mit einem kleinen Kader begnügen.

Es spricht zwar einiges dafür, dass die zuletzt fehlenden Jacob, Wünnemann und Zimny wieder einsatzbereit sind. Dafür fällt aber der zuletzt so überzeugende Roman Köck (lange gebuchter Urlaub) aus. Und ob Spielmacher Felix Bauer, der ja in Ferndorf herausragte, erneut die Zähne zusammenbeißen und trotz Zehenbruch mitwirken kann, ist fraglich. Das Dienstag-Training musste er jedenfalls abbrechen. Die Kreisliga-Reserve hat zwar spielfrei, aber zur Vermeidung des Festspielens wird vermutlich nur Benny Hell aushelfen. „Wir kennen die Schwelmer Spielweise und wissen, dass wir vor allem aufpassen müssen, dass Thäsler und Meuren nicht zur Höchstform auflaufen. Die große Unbekannte ist für mich Hartmann, denn ich habe keine Ahnung, in welcher Verfassung er sich nach seiner langen Pause befindet“, erklärt Brahimi, der mit einem spannenden Match rechnet: „Wir sind leichter Außenseiter, aber nicht chancenlos, wenn es uns gelingt, unser Tempospiel aufzuziehen.“

Fanbus nach Soest

Vor einer besonderen Herausforderung sehen die Landesliga-Damen der HSG, denn sie treten heute um 15.30 Uhr beim Tabellendritten Soester TV an. Ab 13.15 Uhr (Rundturnhalle) fahren sie und eine ganze Menge Fans sogar mit einem Bus. Für den Liga-Konkurrenten Gevelsberg-Silschede ist klar, dass ein Hohenlimburger Sieg die eigenen Titelambitionen endgültig zerstören würde, aber HSG-Trainer Rolf Funke will vom Aufstieg immer noch nicht reden: „Wir schauen weiter nur von Spiel zu Spiel, es warten noch einige Hürden auf uns.“ Natürlich bastelt man schon am Kader für die kommende Saison und steht mit möglichen Verstärkungen in Kontakt. Aus den eigenen Reihen wird Vanessa Raabe aufrücken. Auch Christina Markmeyer will den Sprung aus dem Bezirksliga-Team, das heute um 16.45 Uhr beim Vorletzten TV Neheim antritt, in die „Erste“ schaffen.

Die übrigen HSG-Teams in der Rundturnhalle

 Heute um 16 Uhr spielt die HSG IV gegen Iserlohn-Sümmern II um Punkte in der 2. Kreisklasse. Ab 17.30 Uhr agiert die HSG-Drittgarnitur von Michael Rinke gegen den BC Eslohe. Die männliche B-Jugend freut sich auf das einzige Kreisderby in der Oberliga, ist am Sonntag (16 Uhr) Gast der SG Menden Sauerland.