René Kind für Eintracht eine Respekts-Person

Hohenlimburg. Die Landesliga-Herren der HSG Hohenlimburg haben auch den zweiten Vergleich mit dem Lokalrivalen VfL Eintracht Hagen III für sich entschieden. Vor der stimmungsvollen Kulisse von fast 300 Zuschauern sprang ein ungefährdeter und überzeugend herausgespielter 28:21 (11:6)-Erfolg heraus, wobei sich alle zehn eingesetzten Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten.

Das 0:1 durch Meier sollte der einzige Rückstand der Hohenlimburger bleiben, denn dank stabiler Abwehr und eines herausragenden Keepers René Kind, der es auf insgesamt 16 Paraden brachte, konnte schon in den ersten 18 Minuten mit einem 8:3-Vorsprung die Basis zum elften Saisonsieg gelegt werden.

Die noch um den Klassenerhalt kämpfenden Hagener (in dieser Saison steigen ja vermutlich drei Teams ab) bemühten sich mit ihrer jungen Truppe nach Kräften, aber nach dem 3:3 (9.) blieben sie geschlagene 15 Minuten ohne Torerfolg, zeigten so viel Respekt vor Kind, dass einige Würfe am Kasten vorbei gesetzt wurden. Auch die HSG musste eine fünfminütige Durststrecke überstehen, ehe Nikolaj Jacob mit einem Heber auf 9:3 erhöhte.

Hell fügt sich gut ein

Dass Felix Bauer einen Siebenmeter neben den Pfosten beförderte, spielte keine Rolle, denn in Halbzeit zwei machte der Ex-Verbandsligist sofort wieder Druck. Jannik Hollatz und der mit einem Unterhandwurf erfolgreiche Tom Maschin erhöhten auf 15:9 (38.). „Reservist“ Benny Hell führte sich gleich effektiv ein, sorgte zusammen mit Julian Pallasch für das beruhigende 17:10.

Die von Mittelmann Ole Vesper angeführten Hagener Bemühungen um eine Wende blieben im Ansatz stecken, denn auf HSG-Seite zog Bauer klug Regie und avancierte zudem zum erfolgreichsten Schützen. Spätestens mit dem 21:14 (50.) durch den von Matthias Zimny blendend freigespielten Pallasch waren die letzten Zweifel am Derbysieg zerstreut, so dass das Trainergespann Faruk Brahimi/Sebastian Marks mit Leo Hardam einen weiteren Reservespieler einbauen konnte, der sich mit einem Treffer zum 27:19 bedankte. Mit zwei Treffern in der Schlussminute konnte die VfL-Dritte noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, aber das tat der Freude im Lager der Hausherren keinen Abbruch.

Lob für Publikum

„Es geht auch mit kleinem Kader, wenn sich jeder ins Zeug legt. Ich bin stolz darauf, dass die Abwehrarbeit ähnlich intensiv absolviert wurde wie in Bösperde. Heute haben Kind und Maschin herausgeragt. Die Publikumsunterstützung war hervorragend und hat dafür gesorgt, dass wir nie nachgelassen haben“, resümierte Brahimi.