Sieg und Niederlage für Reserveteams

Hohenlimburg. Prächtiger Heimspiel-Auftakt auch für die Herren-Reserve der HSG Hohenlimburg: Der Bezirksliga-Neuling hielt in einer attraktiven und von gut 100 Besuchern verfolgten Partie den TV Neheim mit 35:28 (17:18) in Schach. „Wir haben ein schwieriges Spiel mit viel Kampfgeist für uns entschieden, deshalb bin ich sehr zufrieden“, kommentierte Trainer Faruk Brahimi, der sich mit seinen 43 Jahren aufgrund des lange engen Spielstandes selbst einwechselte und mit fünf Treffern, darunter einige seiner berühmten „Leger“, nicht unerheblich zur entspannten Schlussphase beitrug.

Manndeckung für Philipp Wittke

Zunächst hatten beide Abwehrreihen große Probleme, sich zurecht zu finden. Bei Neheim wirbelte Linksaußen Koch (11/2), der mehrere Abwehrspieler verschliss und sogar aus dem rechten Rückraum traf, waren aber auch Mittelmann Pater (7/3) und der routinierte Halbrechte Hemeke (4) torgefährlich. Die ohne Dralus und Goebels angetretene HSG hielt nicht nur mit den Wittke-Brüdern und Jan Menges im Rückraum dagegen. Sie besaß selbst in Leo Hardam einen prächtig aufgelegten Flügelflitzer und führte nach elf Minuten mit 7:5, doch Neheims Sonderbewachung für Spielmacher Philipp Wittke zeigte Wirkung.

Über 11:13 ging es mit einem 17:18-Rückstand in die Kabine. Die Einwechselung von Torhüter Sven Mang sollte sich als Glücksgriff erweisen, denn er blieb in den ersten Minuten der zweiten Hälfte unbezwungen, während seine konterstarken Vorderleute einen Fünfer-Pack zum 22:18 schnürten. Von diesem Nackenschlag erholte sich der Gast nicht mehr. Hohenlimburg behielt seine Spielfreude und nutzte die Schwächen der Gästekeeper konsequent aus. Brahimi übernahm selbst die Siebenmeter-Ausführung zum teuren 30:22, den Schlusspunkt setzte der in Durchgang zwei auch am Kreis brandgefährliche Max Hell.
HSG: Hardam (9/3), Hell, Menges (je 6), Brahimi (5/1), Philipp Wittke (4), Bogdan Wittke (3), Raeder (2).

Niederlage für Damen-Reserve

Die zweite Damenmannschaft der HSG musste sich am späten Sonntag bei Landesliga-Absteiger HVE Villigst-Ergste mit 20:23 (9:9) beugen und wartet weiter auf den ersten Bezirksliga-Saisonpunkt. „Wir sind ja im Umbruch, denn Schiffer und Pfeil spielen nicht mehr, Voß und Raabe sind zur Ersten aufgerückt“, wollte Co-Trainerin Melanie Weinand den Fehlstart nicht allzu hoch hängen: „Die für uns schlagbaren Gegner kommen noch.“ Bereits heute Abend (19.30 Uhr) besteht im vorgezogenen Match gegen die DJK SG Bösperde eine weitere Möglichkeiten, neben Erfahrung auch Punkte zu sammeln. In Schwerte wusste die Abwehrarbeit zu gefallen, allerdings tat man sich im Spielaufbau gegen die 5:1-Abwehr der Gastgeber schwer. Nach der 13:12-Fühung gab es vier Gegentore am Stück, mit dem 16:21 in der 56. Minute war alles gelaufen.

HSG II: Markmeyer (7/5), Menze (4), Herbel (3), Krüger, Bornemann (je 2), Dehmke, Hafermann (je 1).