Keine Bonuspunkte für die HSG-Reserve in Lüdenscheid

Handball: 41 Gegentreffer sind zu viel für die Bezirksliga-Frauen. Drittvertretung in Arnsberg lange auf Siegkurs

Bernd Großmann

Hohenlimburg. Die erste Herrenmannschaft war die einzige der HSG Hohenlimburg, die zum Handball-Start ins neue Jahr ein Erfolgserlebnis verbuchen konnte. Das Spiel der „Vierten“ in Bösperde fiel aus, die übrigen Teams gingen leer aus.

Bezirksliga: HSG Lüdenscheid II – HSG II 26:21 (13:11). Ohne die weiterhin verletzten Menge und Dralus sowie die in der „Ersten“ so furios aufspielenden Geisler und Goebels kämpften die Hohenlimburger vergeblich um Bonuspunkte für den Klassenverbleib. Ihre Lage als Viertletzter hat sich aber nicht verschlechtert, da auch die drei Kellerkinder aus dem Siegerland (Ferndorf III, Fellinghausen und Netphen) keinen Zähler holten. Lüdenscheid begann stärker, führte mit 3:1 und 5:2, aber der Gast wusste sich zu steigern. Schachulski beendete eine Viererserie zur eigenen 10:9-Führung, doch zur Pause lagen wieder die Bergstädter vorne. Bis zum 15:14 (40.) blieb Hohenlimburg auf Augenhöhe, doch die schlechte Chancenverwertung und bescheidene Torhüterleistungen wirkten sich entscheidend aus. Die kurze Aufholjagd endete beim 20:18 (52.), dann trafen die von Gruber (6/2), Mühlbauer und Plischka (je 5) angetriebenen Lüdenscheider dreimal in Serie. „Wir müssen aktuell damit leben, Spieler zur Ersten abzustellen und deshalb eigene Siegchancen zu minimieren. Erst wenn die gerettet ist, können wir wieder auf uns schauen“, meinte der verletzte Trainer Faruk Brahimi.

HSG II: B. Wittke (4), Schachulski (3), Döscher (3/1), P. Wittke, M. Hell, Vartmann (je 2), Hardam, Raeder (je 2/1), Jochheim (1).

Kreisliga: TV Arnsberg II – HSG III 26:21 (11:13). Das Endergebnis täuscht gewaltig, denn lange Zeit steuerte der heimische Aufsteiger auf Siegkurs, schlug sich aber mit unter anderen vier ausgelassenen Strafwürfen selbst. Nach dem 5:3 kam er besser ins Spiel, übernahm zum 5:6 die Führung, die er kontinuierlich bis auf vier Tore (8:12, 13:17) ausbaute. Vor allem Routinier Jan Heider und Fabian Richter erwiesen sich als treffsicher, doch gegen die nun konzentriertere TVA-Abwehr wollte nach der 38. Minute so gut wie nichts mehr gelingen. Ein mickriges Tor in den folgenden 20 Minuten war deutlich zu wenig, so dass Arnsberg auf 23:18 davon zog.

HSG III: Heider (6/1), F. Richter (5), Arns (4/1), T. Hell (3/1), L. Richter, A. Richter, Göbel (je 1).

Damen-Bezirksliga: HSG II – SG Attendorn/Ennest 31:41 (15:22).

Vorne hui, hinten pfui – so lässt sich die Leistung der HSG-Damen beschreiben. Für den diesmal ohne Verstärkung von oben auskommenden Abstiegskandidaten waren die 31 Treffer eine stolze Ausbeute, doch dem stand gleichzeitig eine Rekord-Gegentorquote entgegen. Die schnell spielenden Gäste übernahmen früh (3:6, 9.) das Kommando. Die von Melanie Weinand gecoachte HSG arbeitete sich zwar auf 7:9 heran, geriet in den folgenden zehn Minuten aber völlig aus der Bahn und wusste nach dem 10:20 (25.), dass es nur noch um Ergebniskosmetik gehen konnte. Ein guter Start in Halbzeit zwei führte durch die überragende Markmeyer zum 21:26 (40.), doch im weiteren Verlauf legte das nicht zu stoppende SG-Dreigestirn Saure (14/6), Benninghaus (10) und Reuber (8) wieder zu.

HSG II: Markmeyer (16/4), Dehmke (5), Buchholz (4), L. Bornemann (3), Crummenerl, Herbel, S. Betchen (je 1).