Vorbericht zum Bernie Großmann Turnier

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Einen besseren Zeitpunkt als zwei Wochen vor dem Meisterschaftsstart hätte sich die HSG Hohenlimburg für ihr traditionelles Berni-Großmann-Turnier für Damen und Herren kaum aussuchen können, befinden sich doch alle Teams in der entscheidenden Phase der Vorbereitung, sind körperlich topfit und brennen darauf, sich zu beweisen. Die heimischen Handballfreunde dürfen sich somit auf zwei attraktive Veranstaltungen freuen, wobei vor allem das Herrenfeld das Prädikat „so stark wie noch nie“ verdient.

Nachdem nämlich der letztjährige Versuch, durch Einladung von Nachbarvereinen wie Lössel und VfK Iserlohn das Zuschauerinteresse anzuheizen, fehlgeschlagen war, entschloss sich der Sportliche Leiter Alex Filippelli, nur höherklassige Vereine anzusprechen. Und das mit durchschlagendem Erfolg, denn neben dem Oberliga-Aufsteiger TuS Volmetal gaben auch zwei weitere Oberligisten, nämlich TuS Derschlag (Mittelrhein) und die Bergischen Panther (Niederrhein), die im Vorjahr jeweils auf Rang fünf landeten, ihre Zusage. Das fünfköpfige Feld wird komplettiert durch den TuS Hattingen, der als Verbandsliga-Neuling gleich Rang vier belegte und dabei sogar den erfolgreichsten Angriff stellte.

„Wir freuen uns auf diese große sportliche Herausforderung und haben uns zum Ziel gesetzt, zumindest ein Match zu gewinnen“, lautet die Vorgabe von HSG-Chefcoach Oliver Landsiedel, der ja nächste Woche (Mittwoch in Menden, Samstag gegen Gevelsberg) nochmals auf zwei Oberligisten trifft, also ein ex-trem anspruchsvolles Vorbereitungsprogramm absolviert.

Da kommt gerade recht, dass sich die Zahl der Ausfälle stark reduziert. Natürlich fallen Sebastian Marks und Jannik Hollatz weiter aus, muss sich auch Neuzugang Dario Goebels noch schonen. Ansonsten steht nur „Urlauber“ Faruk Brahimi nicht zur Verfügung. „Wir wollen die im Trainingslager einstudierten Spielzüge umsetzen, müssen in den 25-minütigen Spielen jeweils von Beginn an hellwach sein“, meint Landsiedel, der natürlich vor allem auf seine Rückraumachse mit den Brüdern Bogdan (als Kapitän wiedergewählt) und Philipp (neuer Co-Spielführer) und dem wurfgewaltigen Christian Thiele setzt. Der prallt gleich im ersten Match auf seinen Vorgänger, denn Felix Bauer gehört ja zum Kader des TuS Volmetal, der durchaus als Turnierfavorit zu bezeichnen ist.

Während die Herren morgen zwischen 14 und 20 Uhr ihren Sieger ermitteln, die HSG-Altherren heute ab 18 Uhr gegen Teams aus Altena, Lüdenscheid und Lössel antreten, startet das Damenturnier am Sonntag um 11 Uhr. „Ich bin kein Freund solcher Kurzspiele, aber die Mädels brennen darauf, sich zu beweisen“, muss sich HSG-Coach Sascha Schmoll nach dem bislang glänzenden Auftritt seines Teams keine Sorgen um die Motivation machen. Obwohl mit Schwerte/Westhofen der Verbandsliga-Vizemeister dabei ist, wird Platz eins anvisiert.

HSG-Teams eröffnen beide Turniere
Das Herren-Turnier beginnt am Samstag um 14 Uhr gleich mit dem Derby der HSG gegen Volmetal. Die HSG spielt um 15.10 Uhr gegen Derschlag, um 16.55 Uhr gegen Hattingen und um 18.05 gegen die Bergischen Panther.

Das Damen-Turnier wird am Sonntag um 11 Uhr eröffnet mit dem HSG-Spiel gegen Westfalia Kamen. Um 12.10 Uhr geht es gegen Schwerte/Westhofen, um 13.55 Uhr gegen Lank II und um 15.05 Uhr gegen Witten II.