Klarer Auftaktsieg für die Damen

Hohenlimburg. Der erste Schritt in Richtung des anvisierten Titelgewinns ist gemacht: Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg feierten zum Landesliga-Saisonstart den erhofften Kantersieg und grüßen nach dem 32:16 (15:7) gegen Holzen-Villigst-Ergste gleich von der Tabellenspitze.

Hüben wie drüben mussten wichtige Stammkräfte ersetzt werden. Doch der Meisterschaftskandidat kam ohne Witte, Geitebrügge und Linde weitaus besser zurecht als der Aufsteiger ohne Kaup, Kathol und Abrahams: Nach flottem Beginn (3:0, 4.) nahm sich Hohenlimburg eine Auszeit von sechs torlosen Minuten. Dann aber ging es wieder Schlag auf Schlag, sorgten Co-Trainerin Nathalie Funke-Kamann (per Doppelschlag), Nina Hillebrecht und Janina Druskus, die früh eine Doppelzeitstrafe aufgebrummt bekommen und bittere Tränen vergossen hatte, für eine 7:3-Führung (13.). Wenn die Unparteiischen sich nicht so in den Mittelpunkt gestellt und HSG-Abwehraktionen so krass bestraft hätten (Zeitstrafenverhältnis 5 zu 0 zur Pause), hätte sich Hohenlimburg noch deutlicher abgesetzt. Da nach dem 11:7 (22.) aber kein Gegentor mehr fiel, war der Weg zu den ersten beiden Punkten frei.

Hillebrecht trifft nach Belieben
Im zweiten Abschnitt ging es nur noch um die Höhe des Vorsprungs, der bereits nach 35 Minuten beim 18:8 erstmals zweistellig ausfiel. Funke-Kamann konnte sich nach vergebenem Strafwurf getrost auf die Bank zurückziehen, denn Hillebrecht gab jetzt etliche Kostproben ihrer Sprung- und Wurfkraft ab. Und Norma Bauer führte fast schon wie zu besten Zeiten Regie, war zudem sehr torgefährlich, auch wenn sie einen Konter beim Stande von 29:15 ausließ und so Hillebrecht mit einem Knaller unter das Torgestänge den kostspieligsten Treffer überließ. Die kräftemäßig deutlich abbauenden Schwerterinnen erlaubten sich einen technischen Fehler nach dem anderen und durften am Ende froh sein, dass auch bei der HSG noch einiger Sand im Getriebe war.

„Wir haben längst nicht so viel Tempo gemacht wie möglich und konnten spielerisch nicht glänzen, aber insgesamt bin ich doch froh über unseren Auftritt. Wir konnten zumindest unsere mannschaftliche Geschlossenheit demonstrieren“ , so HSG-Coach Sascha Schmoll. Torlos blieben nur Silvana Schmacke und Anna Lena Geier, die aber für ihren einen Schiedsrichter treffenden Fehlwurf trotzdem großen Applaus der 50 Zuschauer erhielt.

HSG: Schaffrin (31. Ellermann); Hillebrecht (8), Bauer (7), Funke-Kamann (7/2), Druskus (4), Klemke (3/2), Funke (2), Ortlieb (1), Geier, Schmacke.

Die Damen-Reserve startete mit einem 33:14 (14:9)-Erfolg über die HVE-Zweite in die Saison. bg