Ulf Hering rettet Sieg für die HSG Hohenlimburg

Handball: Ähnliche Leistung wie im Auftaktspiel. Aber Landsiedel-Sieben schlägt TV Schwitten
Von Lutz Risse
Hohenlimburg. Das gestrige Spiel des Handball-Landesligisten HSG Hohenlimburg ähnelte ein wenig dem Verlauf des Auftaktspiels in Lüdenscheid. Verkrampft, technische Fehler, fehlende Konstanz. Aber: gegen den starken TV Schwitten gab es in der prall gefüllten Rundturnhalle einen 26:23 (11:14)-Heimsieg.

Es dauerte ein wenig, bis bei HSG-Coach Oliver Landsiedel nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel endlich ein Lächeln über das Gesicht huschte. Zu sehr haderte er mit seiner Sieben, die zahlreiche Möglichkeiten, für eine Vorentscheidung zu sorgen, nicht nutzte. Auch in der Schlussphase hätte die HSG das Spiel eher entscheiden müssen, aber Abspielfehler und vergebene Chancen verhinderten dies. So lautete sein Fazit wie in der vergangenen Woche: „Hauptsache gewonnen!“

„Wir sind in beiden Halbzeiten nicht in die Begegnung gekommen“, so Landsiedel weiter. „Wir müssen uns bei Torwart Ulf Hering bedanken. Der hat uns den Sieg gerettet.“

Dabei ging es doch gut für die HSG los. In einem guten Landesliga-Spiel verteidigten sie bis zur 20. Minute eine Zwei-Tore-Führung. Dann häuften sich die Stockfehler, Bälle flutschten durch die Finger, acht Minuten warfen sie nicht mal auf das gegnerische Tor. So ging Schwitten mit einer Führung in die Kabine.

Nach dem Seitentausch blieb die HSG auf Tuchfühlung. Es spricht für den Charakter der Mannschaft, dass sie kritische Situationen, wie zum Beispiel zwei doppelte Unterzahlen, halbwegs schadlos überstand. In der 41. Minute glich Bogdan Wittke per Doppelschlag zum 18:18 aus. Dreimal gab es jetzt Gelegenheit die Führung auszubauen, weil Ulf Hering bravourös hielt. Aber erst in der 50. Minute gelang Phillip Wittke ein beruhigender Drei-Tore-Vorsprung zum 21:18. Schwitten kam noch einmal auf 22:23 (53.) heran, aber dann waren es Phillip Wittke und Marc Geisler mit ihren Toren, die für die Entscheidung sorgten.

HSG: Hering, Mang (n.e.); Schulte (2), Reinboth, Geisler (3), Thiele (6), Güntner, Hell (3), Goebels, P. Wittke (5), Brahimi (1/1), B. Wittke (4/1), Köck (1), Kißling (1/1).