Beide Reserveteams siegten

Hohenlimburg. Für eine positive Überraschung sorgte die zweite Handball-Frauenmannschaft der HSG Hohenlimburg, die gegen den TV Neheim, immerhin zweimaliger Bezwinger von Bezirksliga-Spitzenreiter Netphen II, mit 29:25 (16:12) gewann und damit einen großen Schritt zur Klassensicherung machte.
„Das war wirklich gut“, lobte Beate Bauer, die ja zusammen mit ihrer Tochter Norma das Team leitet. Die taktischen Vorgaben, nämlich präzise Bewachung von TVN-Torjägerin Reuther bei trotzdem kompaktem Deckungszentrum, wurden exakt umgesetzt und zudem auch offensiv flüssig und mit wenigen technischen Fehlern kombiniert. Im Abschluss taten sich vor allem Daniela Pfeil und Vanessa Raabe hervor, die 15 Feldtore beisteuerten und etliche Siebenmeter herausholten.

Kleine Schwächephase

Über 4:2 zog der Aufsteiger auf 9:4 davon und leistete sich nur nach dem 22:16 eine kleine Schwächephase, in der Neheim auf 20:22 herankam. Jetzt aber drehte Raabe auf und sorgte zum 29:23 für die Entscheidung. Nur der letzte Angriff mit versuchtem Kempatrick ging schief.
HSG II: Rombach (Krämer); Raabe (9), Pfeil (6), Hafermann (5/5), Schiffer (3), Zittlau (2), Dehmke (2), Slupinski (2), Buczek.

Herren-Kreisliga: HSG II – SSV Meschede 27:20 (11:8). Trotz des ungefährdeten und letztlich klaren Sieges herrschte beim Trainergespann Thomas Schneider/Marc Handwerker wenig Zufriedenheit, denn ihr Team hatte sich zu sehr dem bescheidenen Niveau der nur mit neun Akteuren angereisten Gäste angepasst. Nach zwölf Minuten und 5:6-Rückstand war eine Auszeit von Nöten, um die Konzentration zu erhöhen. Timo Waschk sorgte zwar per Doppelschlag für das 7:6, aber letztlich waren es nur die konditionellen Vorteile, die aus dem 8:8 eine Pausenführung machten.

Detlef Raffke dynamisch

Besser lief es in Halbzeit zwei, doch dem Fünferpack zum 18:11 folgte wieder eine Durststrecke. Meschede kam wieder auf 17:20 heran, ehe erneut die Kräfte nachließen und die HSG dann der Dynamik von Oldie Detlef Raffke trotz insgesamt vier vergebener Strafwürfe auf 25:20 enteilte. „Wir haben andere Maßstäbe, wollen schließlich noch Vizemeister werden“, wertete Schneider nur die Punkte positiv, denn jetzt haben die Hohenlimburger zu Menden-Lendringsen II aufgeschlossen.
HSG II: Kind, Mang; Raffke (6), Hell (4), Hinz (4), Waschk (3), Heider (2), F. Richter (2), Jochheim (2/2), Henning (1), Raeder (1), Hankeln (1), Vartmann (1), Arns. bg