Reserveberichte: Markmeyer und Raabe führen HSG-Reserve zum Triumph

Handball, Herren-Bezirksliga: DJK GW Emst – HSG Hohenlimburg II 34:29 (21:16). „Das habe ich mir ganz anders vorgestellt“, räumte HSG-Coach Faruk Brahimi selbstkritisch ein, sich personell „verzockt“ zu haben. Er verzichtete nämlich, obwohl Max Hell und Philipp Wittke ausfielen, auf einen breiteren Kader, vertraute allzu sehr auf seine Stammkräfte, die jedoch vor allem defensiv einen rabenschwarzen Tag erwischten und gegen das Emster „Dreigestirn“ mit dem künftigen Hohenlimburger L. Wetzel (10/5), Meier (7) und Altenbeck (6) kein Mittel fand. Die Grün-Weißen wirkten motivierter, obwohl es für sie nur ums Prestige ging, zogen nach ausgeglichenem Start (8:8, 13.) auf 16:10 (22.) davon und gab sich im zweiten Abschnitt nach ihren guten Start zum 23:16 (35.) keinerlei Blöße. Dass Mirko Brammen (45.) und „Pico“ Marks (56.) die Rote Karte kassierten, hatte angesichts der schon klaren Emster Führung keine Bedeutung mehr. Allein der elffache Torschütze Benny Hell verhinderte ein Debakel des Aufsteigers.

HSG II: Fritzsche, Mang; B. Hell (11), Geisler (5), Tsolakis (5/4), Goebels (3/1), B. Wittke (2), Brammen (2), Marks (1), T. Hell, Jochheim.

Herren-Kreisliga: SSV Meschede – HSG III 35:21 (15:11). An eine Wiederholung des Hinspielsieges war für den Tabellenletzten aufgrund zahlreicher Ausfälle nicht zu denken, auch wenn der Start mit 4:2 und 6:4 recht vielversprechend verlief. Schon früh zeigten sich die konditionellen Vorteile der Mescheder, die zum 11:7 (19.) konterten. Die HSG startete auch in den zweiten Abschnitt druckvoll, verkürzte auf 16:15, hatte nach dem 19:17 (39.) aber ihr Pulver verschossen und kassierte und den folgenden elf Minuten elf Gegentore zum 30:17. Damit steht fest, dass sie nicht mehr vom letzten Platz wegkommen wird.

HSG III: P. Richter; M. Hinz (6), Hardam (6/2), F. Richter (6/2), Seuthe (1), Schalenbach (1), Wenderoth (1), Bonacker, Ecker.

Damen-Bezirksliga: HSG II – TG Voerde 22:17 (10:8). Die Hohenlimburgerinnen taten sich gegen den um seine letzte Chance auf den Ligaverbleib kämpfenden Gast im ersten Abschnitt schwer und liefen bis zum 7:8 meist einem Rückstand hinterher. Dann schlugen Christina Markmeyer und Vanessa Raabe (2) und sorgten für ein kleines Pausenpolster. Der Ausbau der Führung ließ zum Leidwesen von Coach Bastian Hell lange auf sich warten. Voerde kam durch einen Doppelschlag der starken Halblinken Söhnchen (9/3) sogar zum 15:15-Ausgleich (46.). Erst jetzt erhöhte der Vorletzte seine Konzentration und sorgte mit einem Fünferpack zum 20:15 (53.) für erleichterte Mienen. Weil die Passnummer von Raabe nicht vorlag, will die TGV Protest einlegen.

HSG II: Thoss (40. Menze); Markmeyer (8/4), Raabe (5), Buchholz (4), Krüger (2), Hartmann (1), L. Bornemann (1), M. Bornemann (1), Herbel, Betchen, Dehmke, Tille, Lenze.