Gegen halbes Oberligateam keine Chance gehabt
Hohenlimburg. Handball-Landesligist HSG Hohenlimburg hat auch sein zweites Testspiel binnen fünf Tagen gegen einen klassentieferen Gegner deutlich gewonnen. Vor fast 100 Zuschauern bezwangen die Hohenlimburger den VfK Iserlohn mit 35:24 (13.13) und knüpften dabei zumindest in Halbzeit zwei an die starke Leistung vom Dienstag an, als man bei der TS Selbecke in Abwesenheit der Trainer Oliver Landsiedel und Dirk Singmann ein Trainingsspiel mit 39:17 (19:7) gewonnen hatte.
„Das Spiel hat seinen Zweck erfüllt. Wir haben in der Abwehr allerhand experimentiert und zum Beispiel auf den Spezialistenwechsel Reinboth/Kißling verzichtet, also beide Kreisläufer vorne und hinten spielen lassen und viel Wert auf Tempo gesetzt“, resümierte Landsiedel.
Die Hausherren mussten Rückständen wie 0:2, 5:8 und 8:10 hinterher laufen, ehe der starke Julius Schulte die Wende einleitete. Mit einem Dreierpack zum 19:14 setzte sich der jetzt konzentrierter kombinierende Landesligist allmählich ab und warf zum 32:22 erstmals den von Landsiedel geforderten Zehn-Tore-Vorsprung heraus.
HSG: Mang (31. Hering); Schulte (9), Brahimi (8/3), Güntner (6), P. Wittke (3), B. Wittke (2), Reinboth (2), Kißling (2), Kramer (2), Goebels (1).
HSG II eine Halbzeit ausgezeichnet
Die zweite Mannschaft der HSG, die mit ihrer „Oldie-Truppe“ plus Fabian Richter (er vertrat Sven Hartung) auflief, hatte wie erwartet im Kreispokal gegen die HSG Menden-Lendringsen, die überraschenderweise doch mit einem Großteil ihrer jungen Oberliga-Spieler angereist war, keine Chance – verkaufte sich beim 15:34 (8:12) aber eine Halbzeit lang ausgezeichnet. Gestützt auf einen bärenstarken Keeper René Kind, der auch in den nächsten Wochen Spielpraxis in der „Zweiten“ sammeln soll, konnte die einsatzfreudige und von zahlreichen Zuschauern gestärkte Sieben von Thomas Schneider die befürchtete Mendener Toreflut vermeiden. Zwar lagen die Hohenlimburger ständig in Rückstand, doch da Dennis Arns und Jan Heider einige gute Offensivaktionen entgegensetzten, stand es nach 33 Minuten erst 10:12. Dann folgte eine Szene, die das ganze Match entscheidend beeinflusste: Heider kassierte für ein angebliches Gegenstoß-Foul trotz der Beteuerung, seinen Kontrahenten gar nicht berührt zu haben, die Rote Karte. „Danach war bei uns jeglicher Spielfluss dahin“ kommentierte Schneider.
HSG II: Kind (40. bis 50. Hasenclever); Arns (5), Heider (4), L. Richter (2), Handwerker (2), K. Jatzenko (1), F. Richter (1), Becker, Schütte, Seuthe, Nies, Kreinberg. bg